Dame arbeitet mit kleinen Pflanzen in Teströhrchen
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Plattform für green transformation & bioökonomie

Mit der Plattform für Green Transformation & Bioökonomie verfolgen wir die Vision, Niederösterreich zur europäischen Vorzeigeregion für Bioökonomie, grüne Transformation und zirkuläre Wirtschaft zu machen.

Bioökonomie bedeutet, mit dem zu wirtschaften, was die Natur anzubieten hat – und zwar so, dass es auch zukünftigen Generationen noch zur Verfügung stehen wird. Dazu ist eine tiefgreifende Transformation unserer gegenwärtigen Wertschöpfungsprozesse erforderlich, zu der alle Wirtschaftszweige beitragen müssen. Die Plattform für Green Transformation & Bioökonomie bündelt alle Aktivitäten, die es in Niederösterreich auf diesem Gebiet gibt, und fungiert als Schnittstelle zwischen allen wichtigen Akteurinnen und Akteuren.

Ziel ist es, niederösterreichischen Betrieben den Einstieg in das komplexe Themenfeld der biobasierten und klimaneutralen Produktion zu erleichtern und hier Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen. Um unser Bundesland als führende Region im Bereich der Bioökonomie und grünen Transformation zu stärken, liegen die thematischen Schwerpunkte der Plattform auf vier Bereichen: Kreislaufwirtschaft, nachwachsende Rohstoffe, klimaneutrale Wertschöpfung und Bewusstsein & Kommunikation.

Was wir tun

  • INFORMIEREN: Als Informationsdrehscheibe führen wir erarbeitetes Know-how in die Breite.
  • VERNETZEN: Wir stärken das Netzwerk von interessierten Akteurinnen und Akteuren im Bereich der Bioökonomie.
  • KOOPERATIONEN ANREGEN: Wir ergänzen fehlende Puzzlesteine durch gezielte Forschungs- und Kooperationsprojekte.
  • ANSPRECHSTELLE SEIN: Wir sind zentraler Ansprechpartner für Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu dieser Thematik.
Person mit Aufbewahrungsbox inklusive Kreislaufsymbol gefüllt mit Papier in der Hand
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Kreislaufwirtschaft

Der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft steht thematisch im Zentrum der Plattform. Wenn sich eine Wirtschaftsweise an der Natur orientieren soll, muss in geschlossenen Kreisläufen gedacht werden. In funktionierenden Ökosystemen bleibt nichts über – jeder „Reststoff“, den ein Lebewesen erzeugt, wird von einem anderen verwertet. Unsere Plattform verfolgt das Ziel, das Denken in Kreisläufen in die Breite zu tragen: zu den Betrieben, Supply-Chain-Managern, Abfall- oder Umweltbeauftragten. Nach Vorbild natürlicher Ökosysteme kann aus einem Reststoff ein Wertstoff für andere werden. Auch die kommunale Abfallsammlung stellt eine wichtige stoffliche Ressource dar. Einige Herausforderungen sind zu überwinden: Die Kosten des gesamten Lebenszyklus eines Produkts werden selten in den Marktpreis eingerechnet. Einige Zielbranchen stellen hohe Qualitätsanforderungen an ihre Zulieferer, die mit Recycling-Material nicht immer erfüllt werden können. In vielen Branchen muss das Bewusstsein für die Werthaltigkeit der „Reststoffe“ geschaffen und ein Produktdesign nach ökologischen Kriterien vorangetrieben werden.

Nachwachsende Rohstoffe

Ein weiterer Fokus wird auf einen möglichst breitflächigen Einsatz nachwachsender Rohstoffe für die energetische und stoffliche Nutzung gesetzt. Ausgehend von landwirtschaftlichen Produkten und organischen Reststoffen sollen möglichst weit gefächerte Transformationswege in einer „Bioraffinerie“ umgesetzt werden, die zu einer Vielfalt an chemischen Verbindungen führen - wie das in einer Erdölraffinerie der Fall ist. Unsere Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, das Konzept einer Bioraffinerie in Niederösterreich zu verwirklichen. Auf diese Weise können nachwachsende Rohstoffe besser genutzt und die Wertschöpfung in der Region gehalten werden. Für die Umsetzung gibt es noch einige Herausforderungen: Landwirtschaftliche Fläche ist nur in begrenztem Ausmaß vorhanden, die Gewinnung von Lebens- und Futtermitteln steht zuweilen in Konkurrenz zur Nutzung der erzeugten Biomasse. Nur eine gut abgestimmte Nutzungskaskade kann das Optimum an Effektivität erzielen. Ähnliches gilt für forstwirtschaftlich genutzte Flächen. Dazu kommt, dass die Biodiversität dieser Naturräume erhalten werden muss.

Hand hält einen bewachsenen Ast
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Hände umarmen einen dicken Bau
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Klimaneutrale Wertschöpfung

Ein dritter Themenschwerpunkt unserer Plattform liegt auf der Nutzung nachwachsender Rohstoffe und dem Denken und Handeln in Materialkreisläufen. Die Transformation der Wirtschaft entlang dieser Leitlinien dient dem Schutz von Ökosystemen, dem Erhalt der Biodiversität und der klimatischen Verhältnisse, unter denen sich die menschliche Zivilisation ausgebildet hat. Die bereits messbare und künftig prognostizierte Erwärmung der Atmosphäre mit ihren Folgewirkungen machen die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen besonders dringlich. Es ist daher notwendig, heutige Wertschöpfungsketten in CO2-neutrale Netzwerke zu transformieren. Mit unserer Plattform wollen wir die niederösterreichischen Unternehmen bei einer solchen Transformation begleiten. Dazu ist zunächst der Aufbau entsprechender Kompetenzen erforderlich. Darüber hinaus wollen wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass aus Bausteinen CO2-neutralen Wirtschaftens neue, auch in Zukunft tragfähige Geschäftsmodelle entstehen können. Derzeit fehlt Unternehmen in vielen Fällen das Know-how, den CO2-Fußabdruck der eigenen unternehmerischen Aktivitäten bestimmen zu können.

Bewusstsein und Kommunikation

Die Vision der Bioökonomie mit ihren Säulen Kreislaufwirtschaft und Nutzung nachwachsender Rohstoffe und der darauf aufbauenden CO2-neutralen Wirtschaftsweise kann sich nur in der Breite durchsetzen, wenn entsprechendes Bewusstsein und erforderliches Know-how vorhanden sind. Wir wollen daher mit der Plattform für Green Transformation und Bioökonomie als Informationsdrehscheibe und Motor der Bewusstseinsbildung fungieren: Die zahlreichen Einzelinitiativen, die es in unserem Bundesland schon gibt, sollen miteinander vernetzt werden. Die wesentlichen Player finden eine Plattform des Austauschs vor. Wo Lücken bestehen, sollen neue kooperative Projekte angestoßen werden, die über die traditionellen Branchengrenzen hinausgehen.

Hände tippen auf IPad welches ein Netzwerk symbolisiert
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Ihr Kontakt zum Erfolg

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Fabian Huber

Cluster & Plattformen
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M:f.huber@ecoplus.at
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