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Technopol Tulln: Neue Klimakammern für die Landwirtschaft der Zukunft

Pflanzen in der Klimakammer

Laut Copernicus-Klimawandeldienst der EU war der Sommer 2024 weltweit der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Extreme Wetterverhältnisse wie in den vergangenen Wochen machen aber nicht nur uns Menschen zu schaffen, sondern auch den Pflanzen. Am ecoplus Technopol Tulln, einem internationalen Zentrum für biobasierte Technologien, wird in den neuen Klimakammern des Center für Health and Bioresources des AIT Austrian Institut of Technology unter anderem erforscht, wie Pflanzen mit den sich verändernden Umweltbedingungen zurechtkommen.

 

Klimakammer?

In den vier Klimakammern können unterschiedlichste Umweltbedingungen präzise simuliert werden. Damit können die Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Produktion unter realen Bedingungen eingehend analysiert werden.

 

KI für die Nahrungsmittelsicherheit der Zukunft

Durch die Integration digitaler Technologien und Künstlicher Intelligenz in den Klimakammern können komplexe Umweltdaten mit hoher Präzision erfasst und analysiert werden. Die Erkenntnisse ermöglichen es, spezifische Reaktionen von Pflanzen und ihre Wechselwirkung auf Mikroorganismen auf veränderte Klimabedingungen genau vorherzusagen. Dadurch können nicht nur effektivere Anbaumethoden entwickelt oder umweltfreundliche Schädlingsbekämpfungs- und Düngestrategien eingeführt werden, sondern auch gezielt Pflanzensorten gezüchtet werden, denen beispielsweise Trockenheit oder Extremtemperaturen wenig ausmachen.

Die technologiegestützte Forschung in den Klimakammern trägt damit wesentlich dazu bei, die Agrarproduktion an den Klimawandel anzupassen und so die Nahrungssicherheit langfristig zu gewährleisten.