Bäckerin steht in einer Backstube mit einem Laib Brot in der Hand und Backwaren im Hintergrund
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Kooperatives qualifizierungsprojekt „allergenmanagement“ –
handlungsempfehlungen aus der gelebten praxis

Lebensmittelproduzierende Unternehmen sind im Rahmen von IFS-Food und anderen Qualitätsmanagementsystemen aufgefordert, Maßnahmen zu implementieren, die ihre Produkte vor Kontaminationen schützen. Als Basis hierfür dient die HACCP Gefahrenanalyse. Eine eindeutige rechtliche Grundlage oder auch eine Richtlinie fehlen und so herrscht in den Betrieben eine gewisse Unsicherheit, worauf es in der Praxis wirklich ankommt.

Allergene begleiten die Betriebe von der Lieferantenauswahl über die Rohstoffanlieferung und -lagerung, über die Verarbeitung und schließlich bis hin zum etikettierten Artikel im Regal. Handlungsempfehlungen aus der gelebten Praxis und ein begleiteter Prozess unterstützen dabei, zum Ziel zu kommen. Zusätzlich hilft oft der Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Lebensmittelunternehmen.

Zielsetzung des Projekts

Ziel des Projekts war es unter anderem die Produktsicherheit hinsichtlich Spuren von Allergenen und deren Kennzeichnung zu erhöhen. Parallel dazu wurde ein maßgeschneidertes Allergenmanagementsystem aufgebaut, das die Sicherheit der Produkte weiter steigerte. Zudem wurden die Mitarbeiter durch gezielte Schulungen und ein umfassendes Nachschlagewerk, das alle relevanten Bereiche im Rahmen eines Allergenmanagement-Handbuchs abdeckte, qualifiziert.

Projektinhalte

Nach einem ersten Workshop zu den Themen Gesetzeskonformität, Marktanforderungen und Kundenwünsche fanden die weiteren Projekttage direkt bei den teilnehmenden Projektpartnern in deren Unternehmen statt. Im Rahmen der Betriebsbesichtigungen wurde die gelebte Praxis analysiert und basierend auf dem IST-Stand eine Risikoanalyse abgeleitet. Der gesamte Prozess von der Risikoanalyse über die Erarbeitung von Maßnahmen bis hin zu deren Umsetzung wurde begleitet.

Ein maßgeschneidertes Allergenmanagement-Handbuch unterstützte bei der erfolgreichen Implementierung eines belastbaren Allergenmanagements im Betrieb. Es beinhaltet alle Bereiche von der Risikoanalyse über vorhandene Optimierungspotentiale bis hin zur Maßnahmenempfehlung und Validierung.

Projektpartner

Unternehmenspartner:

Forschungspartner:

Projektergebnisse

Das Projekt fand in zwei Durchgängen statt. Als besonders gewinnbringend empfanden die Teilnehmenden, dass alle Projektpartner ähnliche Allergene im Betrieb verarbeiten und so die Möglichkeit bestand, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Im Sinne von „Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt“, fand ein sehr offener und ehrlicher Austausch statt, von dem alle teilnehmenden Unternehmen profitierten. Das Allergenmanagementhandbuch dient auch zukünftig als wichtiges Dokument für interne und externe Audits.

Projektlaufzeit & Förderung

  • Umsetzung als Kooperationsprojekt im Zeitraum 09/2019 bis 12/2019 sowie von 09/2021 bis 03/2022.
  • Das Projekt wurde über das Impulsprogramm Kooperationsförderung durch das Land Niederösterreich, Abteilung Wirtschaft, Tourismus & Technologie gefördert.

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