Mann blickt durch Abwasserrohre
Daniel Hinterramskogler

Incanpres

Das Projekt „InCanPres“ widmete sich der Optimierung von Verpackungs- und Konservierungslösungen für wasserbasierte Farben und Lacke, um ihre Lagerfähigkeit und mikrobiologische Stabilität nachhaltig zu verbessern.

Im Fokus stand die Reduktion von Bioziden, ohne die Produktsicherheit zu gefährden. Die Projektarbeiten wurden durch Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und gefördert durch die FFG realisiert. Mit umfassenden Studien und neuen Technologien wurden bedeutende Fortschritte für eine nachhaltige und sichere Farb- und Lackindustrie erzielt.

Zielsetzung des Projekts

Das Projekt zielte darauf ab, Lösungen zur Stabilisierung wasserbasierter Farben und Lacke zu entwickeln, die eine Reduktion oder den Verzicht auf Biozide ermöglichen. Dabei wurden innovative Verpackungskonzepte sowie Entkeimungstechnologien untersucht, die die mikrobielle Belastung minimieren und die Produktqualität über die Lagerdauer sicherstellen. Gleichzeitig wurde der Fokus auf umweltfreundliche und gesetzeskonforme Lösungen gelegt, die die Verbraucher- und Produktsicherheit stärken.

Projektinhalte

Im Rahmen von „InCanPres“ wurden verschiedene Forschungsbereiche adressiert:

  • Verpackungsoptimierung: Entwicklung antimikrobieller Verpackungen und Versiegelungen, um Kontaminationen durch Luft und Mehrfachentnahmen zu minimieren.
  • Entkeimungsverfahren: Einsatz innovativer Technologien wie Gammabestrahlung, High Pressure Processing (HPP) und UV-LED-Strahlung, um Bakterien und Pilze effektiv zu reduzieren.
  • Schnelle Analyseverfahren: Implementierung des ATP-Assays als kosteneffiziente Methode zur Detektion mikrobieller Verunreinigungen.
  • Rezepturoptimierung: Test alternativer Biozide und Kombinationen aus Verpackungs- und Rezepturanpassungen zur Stabilisierung der Produkte. Die Ergebnisse wurden in einem Branchenhandbuch veröffentlicht, das als Leitfaden für künftige Entwicklungen dient.

Projektpartner

Unternehmenspartner:

Forschungspartner:

Projektergebnisse

Die Forschungen haben gezeigt, dass Technologien wie Gammabestrahlung und HPP vielversprechende Alternativen zu Bioziden darstellen, obwohl deren industrielle Anwendung noch Herausforderungen birgt. Verpackungskonzepte mit antimikrobiellen Additiven konnten die Produktqualität verbessern, jedoch blieb der Effekt auf mikrobielle Belastungen begrenzt. Der ATP-Assay erwies sich als praktikables Werkzeug zur Qualitätskontrolle. Langfristig wird erwartet, dass die Ergebnisse zu einer Reduktion von Bioziden und zu umweltfreundlicheren Produkten führen. Mit „InCanPres“ wurde ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Farb- und Lacklösungen gesetzt.

Projektlaufzeit & Finanzierung

Das Projekt lief von September 2022 bis September 2024 und wurde durch die FFG mit rund 354.000 € gefördert (Collective Research). Das Gesamtprojektvolumen betrug 546.000 €.

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