Älterer männlicher Techniker beim Einstecken von Glasfaserkabeln im Rechenzentrum
© Westend61/Infinite Lux

Collective research tendassist

Viele Bearbeitungsvorgänge an Maschinen in der Metallverarbeitung werden nach wie vor manuell durchgeführt, da die Programmierung eines Robotersystems für individuelle Aufträge oft mehr Zeit in Anspruch nimmt als ein manuelles Abarbeiten des Auftrags.

Mit dem Projekt „TendAssist" wird ein neuartiges Konzept entwickelt, das den Zeitbedarf für den Programmieraufwand erheblich reduzieren soll. Hohe Variantenvielfalt, sinkende Losgrößen und individuelle Gebinde werden für Automationssysteme auch in den kommenden Jahren weiterhin technische Herausforderungen darstellen. Ein typisches Szenario, das sich in allen verarbeitenden Branchen findet, ist das Be- und Entladen von Bearbeitungsmaschinen, welches häufig manuell durchgeführt wird, da sich durch die verschiedenen Anlieferzustände, Abrufmengen und Transportgebinde eine hohe Variantenvielfalt ergibt.

Zielsetzung des Projekts

Mit dem Projekt „TendAssist" soll der Programmieraufwand für Roboterbe- und -entladungen erheblich reduziert werden. Ziel ist es, die Programmierzeit für einen Be- bzw. Entladeauftrag auf unter fünf Minuten zu reduzieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern, indem die Lohnstückkosten gesenkt werden.

Projektinhalte

Viele dieser Tending-Prozesse wurden bisher nicht automatisiert, da die Programmierung des Roboters für den individuellen Auftrag meist länger dauert als das manuelle Ausführen. Aus diesem Umstand heraus ergibt sich die Notwendigkeit, an der Maschine für ein Robotersystem schnelle, situative und teilautomatische Programmiermethoden anzuwenden. Hier setzt das Projekt „TendAssist" im Mechatronik-Cluster an. Auf einem gemeinsamen Prüfstand entwickelt und testet Profactor mit den Unternehmenspartnern neue Methoden und Konzepte. Diese sollen es ermöglichen, dass der Bediener die unterschiedlichen Parameter für den Roboter-Be- und Entladeprozess so intuitiv und schnell wie möglich konfigurieren kann. Die Bediener von Maschinen führen die meisten Prozessschritte bei Entladung, Einlegen in die Maschinen, Entnahmen und Ablegen kraftgeregelt aus, um Produkte, Werkzeuge und Gebinde nicht zu beschädigen. Daher liegt es nahe, für die Transportaufgaben Cobots einzusetzen, die diese Kraft-Momente-Sensoren für die Programmierung und Prozessausführung bereits mitbringen.

Projektpartner

Unternehmenspartner:

Forschungspartner:

Projektlaufzeit & Finanzierung

Das Projekt, mit einem von der FFG-Programmlinie Collective Research geförderten Budget von 400.000 €, läuft von Juni 2023 bis Mai 2025.

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