Mann blickt durch Abwasserrohre
Daniel Hinterramskogler

Aurelia

Das Projekt „AURELIA - Automatisierte Beurteilungsstrategie für Rezyklate im Lebensmittelkontakt - interdisziplinäre Ansätze“ wurde im Kontext steigender Anforderungen an Recyclingfähigkeit und Nachhaltigkeit entwickelt. Mit der neuen EU-Verordnung Nr. 2022/1616 wird ein besonderer Fokus auf innovative Recyclingtechnologien gelegt, um Kunststoffe im Lebensmittelbereich sicher und nachhaltig nutzbar zu machen.

Ziel ist es, die chemischen und sensorischen Herausforderungen zu bewältigen, die sich durch den Einsatz von rezyklierten Materialien im Rahmen der Sicherheitsbewertung ergeben, und damit die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Im Rahmen dieses interdisziplinären Projekts soll eine automatisierte Bewertungsstrategie entwickelt werden, die eine schnelle und sichere Analyse ermöglicht.

Zielsetzung des Projekts

Das primäre Ziel von AURELIA ist die Entwicklung einer gleichnamigen automatisierten Methode zur Beurteilung der Sicherheit von recycelten Materialien im Lebensmittelkontakt gemäß EU-Verordnung Nr. 2022/1616. Diese Methode soll eine zeitnahe und zuverlässige Analyse ermöglichen, um die Dekontaminierungseffizienz neuer Recyclingtechnologien zu bewerten. Langfristig wird angestrebt, die Nachhaltigkeitsziele der EU, wie die Erhöhung des Rezyklateinsatzes, zu unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken.

Projektinhalte

AURELIA setzt auf eine Kombination aus instrumentell-analytischen Methoden und in-vitro Bioassays, um komplexe Fragestellungen der Sicherheit und Qualität von Rezyklaten zu lösen. Es werden Datenbanken erstellt, die Informationen über typische Kontaminationen, deren Herkunft, und die toxikologische Relevanz bündeln. Sensorische Bewertungen ergänzen die Analysen, um die Akzeptanz von Materialien im Lebensmittelkontakt sicherzustellen. Zentrale Entwicklungsinhalte umfassen:

  • Analytik: Einsatz von Gas- und Flüssigchromatographie zur Identifikation und Quantifizierung von Kontaminanten.
  • Bioassays: Miniaturisierte Tests zur Bewertung der DNA-Reaktivität.
  • Datenbanken: Aufbereitung von Basisdaten zur Dokumentation und Bewertung von Materialien.
  • Automatisierung: Entwicklung der „Aurelia-Methode“ für die Routineüberwachung in Recyclingprozessen.

Projektpartner

Unternehmenspartner:

Forschungspartner:

Projektlaufzeit & Finanzierung

Laufzeit: Juli 2024 bis Juni 2028

Förderung: Das Gesamtprojektvolumen beträgt 1,6 Mio. €, wovon 1 Mio. € durch eine Bundesförderung gedeckt wird (FFG Collective Research).

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