Cornet sustaintool
Das Projekt SustainTool widmet sich der Entwicklung eines umfassenden und nachhaltigen Ansatzes für die Werkzeugbau- und Kunststoffindustrie. Angesichts steigender Anforderungen an Qualität und Nachhaltigkeit sowie gesetzlicher Vorschriften wie der EU-Taxonomie-Verordnung, wird die Branche dazu motiviert, innovative und ressourcenschonende Lösungen zu entwickeln.
Ziel ist es, die Branche zukunftsfähig zu gestalten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und den nachhaltigen Wandel aktiv mitzugestalten. SustainTool setzt auf eine ganzheitliche Betrachtung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette und zielt darauf ab, einen Standard für Nachhaltigkeit in der Branche zu etablieren.
Zielsetzung des Projekts
Das Hauptziel von SustainTool ist die Entwicklung eines strukturierten Nachhaltigkeitsfahrplans für Werkzeugbaubetriebe. Dies umfasst die Ermittlung von Nachhaltigkeitskennzahlen, die Einführung von energieeffizienten Werkzeugkonzepten sowie die Schaffung von Leitfäden für ressourcenschonende Produktion und Wiederverwendung. Dabei werden die Anforderungen aller Stakeholder berücksichtigt und branchenspezifische Lösungen entwickelt, um eine klimafreundlichere und nachhaltigere Industrie zu fördern.
Projektinhalte
SustainTool konzentriert sich auf mehrere zentrale Aspekte:
- Entwicklung eines Industry Carbon Footprint (ICF): Ein Benchmark, der den CO2-Ausstoß der gesamten Branche abbildet.
- Energie- und Ressourceneffizienz: Optimierung der Produktionsprozesse, Reduktion von Abfällen und Verbesserung der Energieeffizienz durch innovative Werkzeugdesigns.
- Kreislaufwirtschaft: Konzepte zur Wiederverwendung von Werkzeugen und Komponenten, um Abfall zu minimieren und Ressourcen zu schonen.
- Branchenübergreifender Wissenstransfer: Erstellung von Schulungskonzepten, um Unternehmen bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zu unterstützen.
- Leitfäden: Entwicklung praxisorientierter Dokumentationen, die Unternehmen Schritt für Schritt durch die Transformation zu einer nachhaltigeren Produktion führen.
- Integration moderner Technologien: Nutzung von Spritzgießsimulationssoftware und digitalen Tools zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsstrategie.
Projektpartner
Unternehmenspartner:
- Aspöck Systems GmbH
- Brandt GmbH
- BTH Ing. Martin Böhm
- Hasco Austria Gesellschaft m.b.H.
- ifw Manfred Otte GmbH
- imm-solutions GmbH
- Meusburger Georg GmbH & Co KG
- Miraplast Kunststoffverarbeitungs Gesellschaft m.b.H.
- Neidlinger Norbert Kunststoffe GmbH
- PC Electric Ges.m.b.H.
- RICO Elastomere Projecting GmbH
- voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG
- ZKW Lichtsysteme GmbH
Forschungspartner:
- Fraunhofer Austria Research Gesellschaft mbH
- Montanuniversität Leoben - Dept. Kunststofftechnik
- Hochschule Schmalkalden - Fakultät Maschinenbau
- Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Projektlaufzeit & Finanzierung
Das Projekt läuft von März 2024 bis Dezember 2025 und wird im Rahmen des FFG-Programms "Collective Research" gefördert. Es richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen, die mit finanzieller Unterstützung und praxisnahen Leitlinien den Übergang zu nachhaltigeren Produktionsprozessen meistern können.