Mann blickt durch Abwasserrohre
Daniel Hinterramskogler

The new yellow economy

Interessierte Unternehmenspartner werden noch gesucht!

Die Verpackungs- und Recyclingindustrie steht vor entscheidenden Herausforderungen: Mit der Einführung des verpflichtenden Einwegpfandsystems ab 2025 und den steigenden Anforderungen der neuen Verpackungsverordnung (PPWR) beziehungsweise der Ökomodulation auf nationaler Ebene, rücken Kreislaufwirtschaft und Recyclingfähigkeit in den Fokus.

PET-Getränkeflaschen, bislang zentral im Recycling, verschwinden aus dem gelben Sack, was eine Neuausrichtung der Wertstoffströme erfordert. Das Projekt "New Yellow Economy" zielt darauf ab, die national noch kaum behandelte PET-sonstige Materialfraktion in eine hochwertige Wertstofffraktion zu transformieren und neue, gesetzeskonforme Materialströme zu etablieren. Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette – von Verpackungsherstellern bis hin zu Recyclern – werden aufgerufen, gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Zielsetzung des Projekts

Ziel des Projekts ist es, die Materialfraktion PET-sonstige (499) durch Design4Recycling-Maßnahmen und technologische Innovationen in einen wertvollen Recyclingstrom zu überführen. Dabei sollen hochwertige Rezyklate entstehen, die den gesetzlichen Anforderungen der PPWR entsprechen. Insbesondere sollen Lösungen für die bislang schwer recycelbaren PET-Trays und flexiblen PET-Folien entwickelt werden, um diese langfristig in die Kreislaufwirtschaft zu integrieren.

Projektinhalte

Das Projekt konzentriert sich auf die Analyse und Optimierung der PET-Materialfraktion ab 2025. Es werden folgende Fragestellungen bearbeitet:

  • Identifikation und Charakterisierung der verbleibenden PET-Verpackungen im gelben Sack.
  • Bewertung der Recyclingfähigkeit verschiedener PET-Verpackungskombinationen (z. B. PET-Trays, -Flaschen und -Folien).
  • Entwicklung neuer Recyclingverfahren und Designvorgaben für Verpackungen.
  • Aufbau eines geschlossenen Wertstoffkreislaufs für PET, inklusive Integration von Etiketten- und Klebstoffresten.

Das Projekt soll durch innovative Maßnahmen hochwertige Rezyklate für verschiedene Anwendungen generieren und dabei sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile schaffen. Mit einem holistischen Ansatz werden Design, Sortierung und Recycling optimiert.

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich an Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette, darunter:

  • Lebensmittelabpackende Industrie
  • Verpackungshersteller
  • Recycler, Sammler und Sortierer
  • Etiketten- und Klebstoffproduzenten

Projektlaufzeit, Kosten und Finanzierung

Laufzeit: 3 Jahre (geplanter Start: Q2/Q3 2025)

Kosten: Projektvolumen ca. 800.000 €

Förderung: 65 % durch die FFG (Collective Research)

Projektbeitrag KMU: 2.500–5.000 €/Jahr, größere Unternehmen: bis zu 20.000 €/Jahr

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