Innovationscamp "energy4food" – digitales energiemanagement in
kmu im hinblick auf die anforderungen von nachhaltigkeitsagenden
Die Energiewende, CO2-Reduktion, CO2-neutrale Produktion, Kostenreduktion durch Energierückgewinnung und Einsatzmöglichkeiten eines digitalen Messmanagements spielen in Zeiten von Digitalisierung und Klimawandel eine wichtige Rolle.
Sie bieten produzierenden Unternehmen im Lebensmittelsektor die Möglichkeit, neben dem Einsparen wertvoller Ressourcen, auch die Chance eine zukunftsfitte Produktion im Sinne der Transformation der Wirtschaft zu gestalten. Die Einsatzmöglichkeiten fossilfreier Energieträger ist so vielfältig, wie komplex und die Kenntnis der eigenen Anforderungen und Bedürfnisse der Produktion unumgänglich, um den perfekten Energiemix für das eigene Unternehmen zu definieren und zu implementieren.
Zielsetzung des Projekts
Energiemanagement ist ein breit aufgestellter Bereich, welcher entsprechend umfassende Kenntnisse zu Produktion, Abläufen, Maschinen und Prozessanforderungen verlangt. Nicht jede Maschine oder nicht jeder Prozess verträgt sich mit jedem Energieträger. Digitale Daten können helfen den Überblick zu bewahren, Auswertungen zu vereinfachen und Einsparpotentiale aufzuzeigen. Im Rahmen dieses Innovationscamps hatten die teilnehmenden Unternehmen den Wissensaufbau mit hohem Praxisbezug zum Ziel, um ihre Produktionsstandorte für den Einsatz nicht fossiler Energieträger fit zu gestalten.
Projektinhalte
Projektinhalt des Qualifizierungsprojektes war es daher die teilnehmenden Mitarbeitenden zu befähigen Energiedaten aus dem eigenen Unternehmen auszuwerten, zu digitalisieren und zu interpretieren sowie Verbraucher in der Produktion differenziert zu betrachten und zu bewerten.
Durch die Analyse der individuellen Produktionsbedingungen und der Verflechtungen der Energielieferanten konnten die Unternehmen neue Wege für ein nachhaltiges Energiemanagement ableiten. Durch den praxisnahen Austausch innerhalb der Branche konnten auch neue Ideen und innovative Wege zur Energiewende ausgelotet und diskutiert werden und Erfahrungen mit Branchenkollegen ausgetauscht werden. Neben theoretischen Einheiten wurden daher die unterschiedlichen Produktionsstandorte der Projektpartner besucht und praktisch im Technikum der Fachhochschule Burgenland gearbeitet. Nähere Einblicke in die Projektinhalte finden Sie in dem Artikel „Energiemanagement im Lebensmittelbetrieb“ von Im Mittelpunkt.
Projektpartner
Unternehmenspartner:
Forschungspartner:
- AEE - Institut für nachhaltige Technologien
- Fachhochschule Burgenland – Department Energie und Umwelt
Projektergebnisse
Das Innovationscamp hat gezeigt, dass viele Möglichkeiten und Potentiale zur Reduktion und Wiedergewinnung der eingesetzten Energien in den teilnehmenden Unternehmen zu finden sind. Beispiele dafür sind die Wärmerückgewinnung im Mühlenbetrieb oder die Energieeinspeisung aus der Biogasanlage in der Käserei. Ergänzt durch die zielgerichtete Verwendung von regenerativen Energien, wie die Nutzung von Strom aus Kleinwasserkraftwerken oder die Detailplanung und Integration von Photovoltaikanlagen, haben sich für die Projektpartner neue Erkenntnisse zu einem nachhaltigen Umgang mit Energie und Wärme in der Produktion finden lassen.
Projektlaufzeit & Förderung
- Das Projekt wurde von Q4/2021 bis Q2/2022 durchgeführt.
- Das Projekt wurde in der Ausschreibung „Innovationscamps S“, im Programm „Qualifizierungsoffensive“ aus Mitteln der FFG gefördert.