Junger Mann mit dem Handy
westend 61/Uwe Umstätter
25. November 2024

Unsere engagierten beiräte im gespräch

Der Beirat des Lebensmittel Cluster Niederösterreich begleitet das Team seit seiner Gründung in strategischen Belangen zur Gestaltung des Netzwerkes und im Aufbau von wertschöpfungsorientierten Kooperationen. Der Clusterbeirat setzt sich aus RepräsentantInnen der Lebensmittelbranche zusammen und unterstützt das Clusterteam in seiner Rolle als Multiplikator.

Wir freuen uns sehr, dass vier unserer Beiratsmitglieder sich Zeit genommen haben, uns für ein Interview zur Verfügung zu stehen.Lesen Sie nachfolgend eine gekürzte Fassung des Gesprächs zu den Aufgaben eines Netzwerks und der Rolle und positiven Tragweite von Kooperationen und einer Philosophie des „Von-einander-Lernen-könnens“. Wir bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit und das positive Feedback!

Sie sind alle unterschiedliche lange im Clusterbeirat vertreten und erleben die Aufgaben des Beirates aus verschiedenen Perspektiven, einerseits aus Sicht eines Unternehmens, andererseits aus wissenschaftlicher Sicht als Vertreter von Fachhochschule bzw. Universität – Wie geht es Ihnen dabei?

Konrad Domig
Durch das Clusterteam kommt immer wieder die Sicht auf die Wirtschaft in den Fokus, eine sehr wertvolle Information, weil wir als Forschungsinstitut an der BOKU einfach nicht die Zeit haben, uns in die Breite verschiedener Lebensmittelbranchen zu bewegen. Hier sehe ich auch die Funktion des Clusters - die „Alltagssorgen“, mittel- und langfristige Fragestellungen der Unternehmen aufzunehmen und daraus firmenübergreifenden Handlungsbedarf herauszudestillieren, welchen man gemeinsam angehen kann.

Eva-Maria Gratzl
Ich finde die Mischung aus Wissenschaft und Praxis schafft genau dieses brauchbare Arbeitsklima und Umfeld. Die Wissenschaft bringt die Entwicklungen und Neuerungen mit und die Praxis den Reichtum an Erfahrungen und die Möglichkeit zur Umsetzung. Also ich darf vermelden, dass ich mich an kein langweiliges Gespräch in diesem Umfeld erinnern kann. Infolgedessen wird der Austausch zwischen Wissenschaft und Unternehmern immer intensiver.

Karl Severin Traugott
Ich war erst einmal bei einer Beiratssitzung dabei und fand es sehr spannend. Vor allem ist es immer wahnsinnig wertvoll, wenn man aus der Firma kommt und sich mit anderen Leuten aus dem Lebensmittelbereich trifft. Alle haben die gleichen Probleme und man kann diese oft in einem gemeinsamen Gespräch lösen. Man muss nicht überall alleine durch.

Gernot Zweytick
Das lässt sich eigentlich nur mehr ergänzen. Ich bin schon sehr lange dabei, seit mittlerweile 16 Jahren. Es ist wichtig, einfach in Kontakt zu sein. Kontakte zu den Unternehmen zu pflegen und Ideen kommen auch aus diesem Netzwerk. Einerseits sind es Fragen, die in Gesprächen aufkommen und andererseits natürlich auch die gemeinsame Suche nach Lösungen und das schätze ich sehr. Eine Erfahrung, welche ich auch gerne an unsere Studierenden weitergebe und sie auf die Notwendigkeit eines guten Netzwerkes aufmerksam mache.

Mit im Fokus steht die Konzeptionierung unterschiedlicher Projektideen, vor allem für Unternehmen in NÖ. Wie haben Sie die letzten Jahre im Hinblick auf die Entwicklung von Ideen und den Weg der Umsetzung der Projekte erlebt?

Konrad Domig

Prinzipiell sind es viele Fragen, welche aufkommen und nicht kurzfristig lösbar sind. Auf der anderen Seite haben wir die Unternehmen, welche im Alltag stehen, aktiv im Wettbewerb sind und hier gilt es einen Link herzustellen. Notwendigerweise muss man sich mit Fragenstellungen beschäftigen, welche man nicht von heute auf morgen lösen kann und gleichzeitig den Unternehmen nach Möglichkeit auch Hilfestellung bei täglichen Herausforderungen geben. Diese Aufgabe konnte beim COMET Zentrum FFoQSI sehr gut gelöst werden und die ersten 4 + 4 Jahre werden mit Jahresende 2024 erfolgreich abgeschlossen. In den letzten 3 Tagen hat das FFoQSI Jahresmeeting und das zweite Food Innovation Forum (FiF) stattgefunden und mit vielen Industriepartnern konnte wunderbar gezeigt werden, dass sich dranbleiben auszahlt. Wie bei allen Projekten ist es so, dass die Anfangseuphorie in eine gewisse Ernüchterung umschlägt, aber wenn man durchhält, dann stellen sich die Erfolge ein. Dies konnte eindrucksvoll und im Detail in der Industrieausstellung des FFoQSI Jahresmeetings gezeigt werden.
Betreffend die Mitfinanzierung von Forschungsprojekten sehen wir in der Lebensmittelbranche allgemein eine geringere Bereitschaft als in anderen Branchen, welche vermutlich auf den Kostendruck und die allgemein sehr begrenzten Margen zurückzuführen ist. Dies trifft uns als Forschungsinstitut im Bereich der umsetzungsnahen und angewandten Forschung leider doppelt, da auch unsere Kosten (Personal, Infrastruktur, Verbrauchsmaterial, Energie) enorm gestiegen sind.

Karl Severin Traugott
Generell ist es so, dass die Projekte, die der Lebensmittel Cluster Niederösterreich begleitet, sich nicht auf einen Bereich spezialisieren. Man bekommt nicht nur fokussierten Input, sondern sehr breit gestreute Projekte. Es sind einfach unterschiedlichste Themen, wie Produktentwicklung oder auch Produktsicherheit. Diese sind sehr angewandt und auch sehr vielseitig. Es ändert sich auch von Jahr zu Jahr sehr viel. Diese neuen Themen und Projekte werden dann auch wieder spannend sein.

Eva-Maria Gratzl
In den letzten Jahren habe ich vor allem erlebt, wie wichtig es ist, Projekte mit einer langfristigen Perspektive anzugehen. Themen wie Dekarbonisierung erfordern eine kontinuierliche Auseinandersetzung, und es braucht Zeit, um die Materie wirklich zu verstehen und auch die Umsetzung braucht Zeit. In vielen Fällen sind diese Themen zu komplex, um sie in kurzen Workshops zu behandeln. Daher ist es entscheidend, dass man sich für langfristige Projekte öffnet, bei denen alle Beteiligten über einen längeren Zeitraum zusammenarbeiten. Nur so kann man wirklich tief in die Thematik eintauchen und komplexe Lösungen entwickeln. Gerade bei schwierigen Themen, wie der Reduktion des CO2-Ausstoßes, dauert es einfach, bis man die richtigen Maßnahmen ergreifen kann, da hier schon viel Zeit allein für die Datenaufbereitung nötig ist.

Gernot Zweytick
Wir sind als Fachhochschule nicht direkt bei der Umsetzung der Projekte dabei.
Eigentlich sind wir eher Wegbegleiter. Aber das ist natürlich auch spannend hier einen Beitrag leisten zu können und die Umsetzung mitzugestalten. Eines möchte ich vielleicht noch erwähnen, bis jetzt wurde immer von Unternehmen gesprochen, wir haben die Sichtweisen der Wissenschaft ergänzt, aber ich möchte euren Beitrag, den Beitrag des Clusters, zu den Projekten miterwähnen. Ihr seid bei der Entwicklung, Planung und letztendlich bei der Umsetzung immer mit dabei und begleitet alle anfallenden Projektschritte. Das ist auch ein wichtiger Part, den ich sehr schätze und ich glaube auch die Unternehmen sehr schätzen. Manchmal braucht es einen langen Atem bei komplexen Themenstellungen, die vielleicht nicht so beliebt sind. Es ist aber sehr wertvoll, jemanden an der Seite zu haben, der immer wieder auf wichtige Themen hinweist.

Eine der wesentlichsten Aufgaben der Beiräte ist die Mitwirkung an den Aufgaben des Clusterteams in Form eines Multiplikators. Der Aufbau eines resilienten Netzwerks spielt in vielen Belangen eine wichtige Rolle für aktuelle Herausforderungen. Wie gehen Sie mit dieser komplexen Anforderung um?

Eva-Maria Gratzl
Das ist in der Tat eine sehr spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe. Die Kreislaufwirtschaft, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, erfordert eine sehr enge Kooperation zwischen den unterschiedlichsten Akteuren. Insbesondere müssen Hersteller, User und Verwerter zusammenarbeiten, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln – sei es bei der Verpackung, der Wiederverwertung von Reststoffen oder der Optimierung von Produktionsprozessen. Das bedeutet, dass wir als Netzwerk genau diese Verknüpfungen schaffen müssen und offen dafür sein müssen, auch mit Mitbewerbern zusammenzuarbeiten.

Gernot Zweytick
Das ist sicherlich ein ganz wichtiger Faktor, weniger von wissenschaftlicher Seite, als eher von Unternehmensseite. In einem Netzwerk sollte eine gewisse Offenheit herrschen und Themen angesprochen werden, die letztendlich alle betreffen. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine gewisse Herausforderung ist, offen zu sein und Themen vor anderen zu diskutieren, von welchen man weiß der Gesprächspartner ist vielleicht ein Mitbewerber. Offenheit braucht es, um zentrale Fragestellungen weiterzubringen.

Karl Severin Traugott
Im Hinblick auf die Multiplikatorrolle, ist Kommunikation für mich ein wesentliches Element. Wo treffen wir uns Unternehmer? Oft bei Messen, im Zusammenstehen und in Gesprächen komme ich eigentlich relativ schnell immer wieder auf den Lebensmittel Cluster Niederösterreich zurück. Oft sind es Themen, die aktuell unternehmensintern bearbeitet werden und man kann antworten: „Ah ja, da habe ich das entsprechende Projekt dazu bereits gemacht.“
Ich habe viel für mich im Lebensmittel Cluster Niederösterreich gelernt, zum Beispiel, wer hat welche Kompetenzen und wie hilft mir das weiter? In der Praxis sind es doch wenige Unternehmen, die im intensiven Wettbewerb miteinander stehen. In den einzelnen Workshops waren auch meistens allgemeine Probleme in der Diskussion. Der Austausch macht den Alltag besser. Für das einzelne Unternehmen ergeben sich daraus keine Wettbewerbsvorteile. Im Gegenteil, es hilft, wenn man Kontakte austauschen kann. Man muss nicht jedes Lehrgeld zahlen und Tipps helfen den Alltag zu vereinfachen.

Wir treffen uns zwei Mal im Jahr zu einer Sitzung des Beirates, um aktuelle Anforderungen von produzierenden Unternehmen zu besprechen und Projektideen zu entwickeln. Welche Themen sehen Sie zukunftsrelevant? Mit welchen Themenstellen sehen Sie den Cluster in der näheren Zukunft konfrontiert?

Gernot Zweytick
Ein zentrales Thema ist die Diskussion zur Kreislaufwirtschaft und das betrifft Rohstoffe, Reststoffe und Nebenprodukte. Lebensmittelabfälle werden auch in Zukunft weiterhin von großer Bedeutung sein. Hinzu kommen Einsatzmöglichkeiten der künstlichen Intelligenz. Dies wird uns in unterschiedlichen Aspekten beschäftigen, in der Produktentwicklung zum Beispiel oder auch Prozessplanung.

Eva-Maria Gratzl
Es gibt viele Themen, die in den kommenden Jahren zunehmend wichtig werden. Ressourcenschonung bleibt ein zentrales Thema, auch die effiziente Nutzung von Wasser zum Beispiel. Auch in Hinblick auf die zunehmenden Herausforderungen im Bereich der Wasserverfügbarkeit und der Kosten. Zusätzlich bleibt der Umgang mit Abfällen und Reststoffen ein wichtiges Thema, wo möglicherweise noch einiges an Potential hinsichtlich Transparenz und offenem Dialog vorhanden ist. Es reicht nicht mehr, einzelne Aspekte der Produktion zu betrachten, - wir müssen die gesamte Wertschöpfungskette im Blick behalten um wirklich nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Karl Severin Traugott
Das Thema in der Produktentwicklung sind einfach die Produkte von morgen.
Was wird sich auf welche Weise verändern. Das sind alles sehr dynamische Fragen. Das Zusammenkommen aus der Branche, auch wieder mit Universitäten, mit Forschungseinrichtungen ins Gespräch zu kommen, ist ein Vernetzen, welches durch die gemeinsamen Treffen wieder möglich geworden sind. Man erkennt Möglichkeiten, wo einem selbst die Ressourcen fehlen, und findet Wege dies für sein eigenes Unternehmen weiterzuentwickeln oder umzusetzen.

Konrad Domig
Auf jeden Fall abschätzbar ist, dass es große Umbrüche geben wird. Diese Entwicklungen sind sehr komplex und wir sehen dies nicht allein in der Gesellschaft und damit bei unseren KonsumentInnen. Die schwierige Markteinschätzung wird weiter durch die massiven Einflüsse des Klimawandels auf die Lebensversorgungskette und möglicherweise disruptive Technologien (z.B. AI Anwendung in der Industrie) verkompliziert. Auf Basis der Begrenztheit von Ressourcen müssen wir uns auf allen Ebenen mit dem Thema Nachhaltigkeit nicht nur beschäftigen, sondern zu wirtschaftlich tragbaren Lösungen kommen. Hier gilt es auch die KonsumentInnen mitzunehmen, welche teilweise ein umfangreiches Nachhaltigkeitsverständnis haben, aber noch nicht ausreichend danach handeln. So ist z.B. die Bereitschaft für Lebensmittel wieder mehr Geld auszugeben begrenzt, während aber eine, alle Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigende Lebensmittelproduktion höhere Preise für die KonsumentInnen bedeuten würde. Weiters benötigt das Thema „nachhaltige und ausgewogene Ernährung im Bildungsbereich“ deutlich mehr Aufmerksamkeit und dies möglichst früh and angepasst an unterschiedliche Entwicklungsstufen. Mir ist in Zusammenhang mit dem Schulbesuch der eigenen Kinder bewusst geworden wie wenig Platz den Themen Ernährung, Ernährungssicherheit und Lebensmittelsicherheit im aktuellen Bildungssystem eingeräumt werden.

Clusterprojekte streben ja immer nach einem Austausch in Kooperation, um einen Mehrwert über die Projektgrenzen hinaus zu erarbeiten, Synergien zu nutzen und Unternehmen auch nach den Projekten weiterhin zu verknüpfen. Das gelingt immer wieder sehr gut – Welche Voraussetzungen und Tipps würden Sie zukünftigen Partnerunternehmen mitgeben wollen, um Kooperationsgruppen zu bilden?

Karl Severin Traugott
Einfach teilnehmen, wir haben schon genug gelobt, wie gut das Arbeiten in den Projekten funktioniert. Für neue Partner habe ich den Tipp: „Mach einmal bei einem Projekt mit!“. Es wird zu einem Selbstläufer, vor allem, wenn es ein Projektthema ist, welches einen besonders interessiert.

Eva-Maria Gratzl
Mein Tipp für zukünftige Partnerunternehmen wäre, sich für kreative und auch unkonventionelle Ideen zu öffnen. Betriebsblindheit kann Innovationen stark hemmen, daher ist es wichtig, regelmäßig den Blick von außen zuzulassen. Ein frischer Blick auf bestehende Prozesse kann oft die besten Lösungen liefern. Vertrauen ist ebenfalls entscheidend – wenn alle Beteiligten offen kommunizieren und ihre Ziele teilen, entstehen echte Synergien.

Gernot Zweytick
Meiner Meinung nach, ist auch Offenheit für Veränderungen oder Neuerungen wichtig.
Besonders in gewachsenen Betrieben. Generell das Einschlagen neuer Wege oder einfach nur zu schauen, wie andere damit umgehen.

Konrad Domig
Ja, mit der Erfahrung der letzten Jahrzehnte kann ich festhalten, dass in manchen Branchen eine gewisse betriebsübergreifende Offenheit herrscht, während die Bereitschaft mit dem Mitbewerb gemeinsam ein Thema/Projekt anzugehen in anderen Bereichen schwierig bis unmöglich ist.
Ich sehe es als Clusteraufgabe den Firmenpartnern die Angst zu nehmen und letztlich Fragestellungen zu definieren, welche die Branche gesamthaft betreffen. Dazu ist natürlich notwendig, sich entsprechend Zeit zu nehmen und die Betriebe abzuholen. Weiters ist die Clusterstruktur sehr wertvoll um Diskussionen zu zukünftigen Fragestellungen zuzulassen, diese zu strukturieren und daraus Handlungsbedarf zu formulieren. Viele Themen werden oft sehr schnell tagesaktuell, beispielsweise IT-Sicherheitsthemen auf verschiedensten Ebenen oder wie der beim letzten Clustermeeting diskutierte Einsatz von AI in der Industrie. In Summe profitieren alle auch vom branchenübergreifenden Behandeln von Themen.

Wie kann man Unternehmen motivieren sich für Kooperationen zu entscheiden und welche Aufgaben haben hier unterschiedliche Akteure, wie Forschung, Cluster oder potentielle Projektpartner oder auch Förderinstrumente?

Konrad Domig
Das Allerwichtigste ist aus sich herauszugehen, sich einzugestehen, dass man Fragestellungen hat, welche man alleine nicht lösen kann. Offen zu sein für andere Formen der Zusammenarbeit und da sehe ich die große Aufgabe des Clusters, nämlich die Forschungsfragen aus den Alltagsthemen und Sorgen der Unternehmen herauszudestillieren und aktiv zu werden.
Für die entsprechenden Forschungsprojekte gilt es darauf aufbauend nüchtern die wissenschaftlichen Fragestellungen zu definieren und zu kommunizieren, dass bei vielen Themen keine schnellen Lösungen möglich sind und es durchzuhalten gilt. Beispielsweise hatten wir zuletzt im Bereich der käsereischädlichen Mikroorganismen vielversprechende Erfolge und konnten basierend auf den neuen Erkenntnissen sogar nun international angewandte Methoden entwickeln. Das zugrundeliegende Projekt wurde über viele Jahre von einem Konsortium unter Beteiligung von niederösterreichischen Betrieben in FFoQSI mitgetragen und zeigt die große Bedeutung des Commitments über längere Zeit.
Weiters wichtig ist es, eine niedrige Schwelle zu Forschungsprojekten anzubieten. Diese werden nicht nur in den Fragestellungen, sondern auch in der Abwicklung immer komplexer. Ja, wie kann man Unternehmen noch begeistern? Letztlich über Erfolgsmodelle. Erfolge, die in der jüngeren Vergangenheit passiert sind. Damit andere zu motivieren, sich auf den Weg zu machen.
Aber die Lebensmittelindustrie ist natürlich ein Bereich, das kann man immer wieder sagen, in welchem die Margen so gering sind, dass ich auch verstehe, dass man hier genau auf die Kosten schauen muss.

Gernot Zweytick
Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass jeder für sich seine Vorteile aus den Projekten erkennt.
Das heißt den Mehrwert der Projekte mit einem subjektiven Maßstab erkennen und diesen ans eigene Unternehmen umzulegen.
Hier gibt es viele positive Beispiele, wo das gut gelungen ist. Ich glaube, wenn man sieht, welche Chancen sich dadurch ergeben und welche Optionen man hat, dass ist der wichtigste Aspekt. Es geht immer um die Frage, was bringt mir das am Ende des Tages? Und diese Vorteile müssen dementsprechend sichtbar sein.

Eva-Maria Gratzl
Ja, diese beiden Meinungen teile ich auch. Der Spaß kommt beim Tun – durch die Teilnahme an Projekten kann man nicht nur lernen, sondern auch neue persönliche Verbindungen knüpfen, Inspirationen erfahren und neue Ideen entwickeln. Das sind doch Erfahrungen, die jeder gerne machen möchte.

Die Vorstellungsrunde

Unsere Gesprächspartner aus dem Clusterbeirat waren:

Eva-Maria Gratzl – Prokuristin & Qualitätsmanagerin bei Gratzl Getränke GesmbH

Konrad Domig – Professor für Lebensmittelqualitätssicherung & Leitung des Instituts für Lebensmittelwissenschaften, Universität für Bodenkultur Wien

Karl Severin Traugott – Gründer & Geschäftsführer der Genusskoarl GmbH

Gernot Zwytick - Leitung Masterstudiengang Lebensmittelproduktentwicklung & Ressourcenmanagement, sowie Leitung Fachbereich Lebensmittelwissenschaften an der Fachhochschule Wiener Neustadt, Campus Wieselburg

Eva Maria Gratzl
Hollenstein
FH Wiener Neustadt GmbH
Daniel Hinterramskogler

Ihr Kontakt für weitere Rückfragen:

Magdalena Resch

Geschäftsfeldleiterin Cluster & Plattformen NÖ
E: m.resch@ecoplus.at
Datenschutzinformation
Der datenschutzrechtliche Verantwortliche (ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, Österreich) würde gerne mit folgenden Diensten Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Zur Personalisierung können Technologien wie Cookies, LocalStorage usw. verwendet werden. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, können Sie Ihre Einwilligung jederzeit via unserer Datenschutzerklärung anpassen oder widerrufen.