Ruine perwarth: mit laufender renovierung zum veranstaltungsort
Die heutige Schlossruine Perwarth wurde im 16. Jahrhundert errichtet und zählt zu den markantesten Gebäuden des Kleinen Erlauftals. Im Rahmen eines Projekts der LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich wird die Renovierung des historischen Bauwerks fortgesetzt. Mit den Maßnahmen soll die Ruine zukünftig für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und als Veranstaltungs- sowie Kulturstätte fungieren.
Der Neuhofner Gewölbebau-Unternehmer Anton Wagner hat im Herbst 2020 die Ruine Perwarth erworben. Seit dieser Übernahme werden Revitalisierungsarbeiten an und rund um die Ruine durchgeführt. Die Ruine steht unter Denkmalschutz und somit muss jeder Schritt mit dem Bundesdenkmalamt abgestimmt werden. Bei den ersten Arbeitsschritten wurden bereits das Mauerwerk entgrünt und der Weg von Schuttkernen befreit. Die Gewölbe-Abschnitte konnten weitgehend gesichert und ergänzt werden. „Die Ruine zu renovieren, ist sehr herausfordernd und zeitintensiv, aber es ist ein Herzensprojekt und die Mühen wert. Eine Fertigstellung des Projekts ist bis Ende Oktober 2024 geplant“, erklärt Anton Wagner, Geschäftsführer der Gewölbebau Wagner GmbH.
Kultur- und Veranstaltungsstätte
Als Vorbild für die Renovierungsarbeiten wird die Araburg im Triestingtal herangezogen. Die Ruine Perwarth soll wie die Araburg für Individualgäste öffentlich zugänglich werden. In weiterer Folge ist es das Ziel die Ruine für kulturelle und touristische Veranstaltungen aller Art zu nutzen. Basisinformationen über die Ruine sollen bereits im Außenbereich für Besucherinnen und Besucher zur Verfügung stehen. „Für die Region sind diese Revitalisierungsarbeiten von großer Bedeutung. Die Ruine soll zukünftig den regionalen Tourismus stärken und die Umgebung beleben. Auf dieses neue Kulturangebot wollen wir die Öffentlichkeit verstärkt aufmerksam machen“, zeigt sich Bürgermeister Werner Krammer, Obmann der LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich, begeistert.
Die LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategien das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU-Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung beschlossen.
