In der Marktgemeinde Gutenbrunn im südlichen Waldviertel hat im Jahr 2022 der letzte Nahversorger geschlossen. Um die Nahversorgung in der Marktgemeinde Gutenbrunn wieder herzustellen, wurde ein Objekt langfristig angemietet und dieses wird nun im Zuge eines Projekts der LEADER-Region Südliches Waldviertel-Nibelungengau umgebaut. Ziel ist es, einen Hybridmarkt zu schaffen – eine Kombination aus klassischem Nahversorger und Selbstbedienungsangebot zur Ausweitung der Öffnungszeiten.
Gegenstand des Projektes sind Investitionen wie zum Beispiel in die Inneneinrichtung, Kühltechnik und ein Hybrid-Kassasystem. Mit der Inbetriebnahme des Hybridmarktes soll die Nahversorgung in der Marktgemeinde Gutenbrunn sichergestellt werden. Die Eröffnung ist am 01. April 2025 geplant. „Die hybride Form soll es Einheimischen als auch Gästen leichter machen in der Marktgemeinde einkaufen zu können, da flexible Einkaufszeiten möglich sind“, schildert Bürgermeisterin Adelheid Ebner.
Lange Öffnungszeiten durch hybrides System
Die hybride Marktform und die Einführung neuer Technologien ermöglichen verlängerte Öffnungszeiten, weil nicht immer Personal anwesend sein muss. Vormittags kann mit Personal eingekauft werden und nachmittags sowie an Sonn- und Feiertagen erfolgt das Einkaufen im Selbstbedienungsmodus. Für den zukünftigen Betreiber bietet das eine erwartbare Steigerung der Attraktivität. „Ein Hybridmarkt spielt eine bedeutende Rolle für die Region. Durch flexible Öffnungszeiten soll er auch Menschen aus der Umgebung dazu anregen, in der Marktgemeinde Gutenbrunn einzukaufen“, sagt Thomas Heindl, Geschäftsführer der LEADER-Region Südliches Waldviertel-Nibelungengau.
Die LEADER-Region Südliches Waldviertel-Nibelungengau hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des GAP-Strategieplans Österreich 2023-2027 und der ecoplus Regionalförderung beschlossen.