Junger Mann mit dem Handy
westend 61/Uwe Umstätter
12. November 2024

Microplastic@food

Mikroplastik ist bereits in den entlegensten Regionen der Welt gefunden worden – von der Antarktis bis in die Tiefsee. Daher ist davon auszugehen, dass Mikroplastik auch in Lebensmitteln zu finden sein könnte. Allerdings fehlen derzeit noch zuverlässige Methoden zum Nachweis und zur Identifizierung. Insbesondere in komplexen Produkten wie Fleischbrät oder Lasagne sorgen Matrixeffekte für Probleme bei der Probenaufbereitung und Analytik von Mikroplastik.

Valide Methode hilft bei der Identifizierung von Mikroplastik

Im zweijährigen CORNET Forschungsprojekt „microplastic@food“ befassen sich namhafte Wissenschaftler aus Österreich und Deutschland mit der Frage, ob und in welchen Mengen Mikroplastik in flüssigen Lebensmitteln zu finden ist. Im ersten Schritt wird mit definierten Kunststoffpartikeln eine valide Nachweißmethode entwickelt, die es erlaubt, die kleinsten Teilchen bis 1 µM zweifelsfrei nachzuweisen. Im zweiten Schritt werden mögliche Eintragsquellen wie Abfüllanlagen oder Verpackungsmaterialien identifiziert. Abschließend evaluieren die teilnehmenden Unternehmen die vorgeschlagenen Vermeidungsmaßnahmen, die zur Entstehung von Mikroplastik führen, auf ihre Umsetzbarkeit. Großer Vorteil des Projekts „microplastic@food“ ist eine automatisierte Auswertung, die schnellere Ergebnisse und einen höheren Probendurchsatz ermöglicht.

Forschungsergebnisse stehen Branchenvertretern zur Verfügung

Finanziell unterstützt wird das Branchenprojekt von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der deutschen Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF). Die Projektergebnisse werden direkt den teilnehmenden Branchen zugutekommen – von Lebensmittelproduzenten sowie Herstellern von Abfüllanlagen und Verpackungen.

Projektzeitraum

01.07.2021-30.06.2023

Projektpartner

Österreich:

Deutschland:

Projektförderung

CORNET gehört zum Programm der kollektiven Forschung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG mit bis zu 65% gefördert. Die restlichen 35% der Projektkosten werden von teilnehmenden Unternehmen finanziert.

Ihr Kontakt für weitere Rückfragen:

Martina Zederbauer

Projektmanagerin
E: m.zederbauer@ecoplus.at
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