Marbach/donau: historischer nibelungenhof wird revitalisiert
Der seit Jahren leerstehende Nibelungenhof in Marbach an der Donau wird mit Unterstützung der ecoplus Regionalförderung und des Landes Niederösterreich saniert und wiederbelebt. Der ehemalige Schiffsmeister-Gasthof aus dem 15. Jahrhundert soll als Modellprojekt für die neue Urlaubs- und Arbeitsform der „Workation“ dienen. Zukünftig soll der Nibelungenhof zu einem Ort werden, in dem eine Kombination aus Urlaub und Arbeit möglich ist. Darüber hinaus soll die historische Gebäudestruktur in eine authentische und zugleich infrastrukturell zeitgemäße Form gebracht werden.
„Dieses Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der kulturellen Tradition in der Region und wird als kreativer Treffpunkt für Gäste sowie Einheimische fungieren. Die Revitalisierung des Nibelungenhofs trägt außerdem dazu bei, den Leerstand in Niederösterreich zu reduzieren“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Ort zum Entspannen und kreativen Arbeiten
Im Nibelungenhof werden Gäste künftig ideale Bedingungen zum Entspannen und kreativen Arbeiten vorfinden. Die exklusive Lage wertet den Standort zusätzlich auf: Das historische Gebäude liegt direkt an der Donau-Waterfront, der idyllischen Marktgasse, den Felsengärten sowie am Kreuzungspunkt alter Pilgerwege. Im Erdgeschoß wird ein „Donauloft“ errichtet, das als Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche genutzt werden kann. Ebenso sind Ateliers und inspirierende Apartments im Zeichen der Donaukultur vorgesehen. „Mit diesem Projekt soll im Nibelungengau ein außergewöhnliches Angebot geschaffen werden, das sich vor allem an Künstlerinnen und Künstler sowie Kreative richtet“, so die Projektverantwortlichen Lorenz Birklbauer und Verena Knott-Birklbauer vom Projektträger KB Donau-Barock OG. Auf der Grundlage einer umfangreichen kulturtouristischen Studie wurde dafür bereits ein detailliertes Betriebskonzept erarbeitet.
Modellbetrieb für „Workation“
Das gegenständliche Projekt umfasst die umfangreiche Revitalisierung des stark sanierungsbedürftigen Nibelungenhofs. Das Mansard-Walmdach, die barocke Fassade sowie die alten Kellergewölbe sind ein Zeugnis aller wesentlichen Epochen der Geschichte Marbachs und sollen bewahrt werden. „Uns ist es von Anfang an darauf angekommen, dieses besondere Kulturobjekt im niederösterreichischen Donauraum, mit hoher kultur- und bauhistorischer Qualität, zu erhalten, zu revitalisieren und einer innovativen Nutzung zur Belebung des Ortskerns und der Region zugänglich zu machen. Wir freuen uns, dass wir mit dem Land Niederösterreich, der ecoplus sowie der Gemeinde Marbach mit Bürgermeister Peter Grafeneder verlässliche Partner gefunden haben, die diese Zielsetzungen aus voller Überzeugung teilen“, so Lorenz Birklbauer und Verena Knott-Birklbauer. Die Umsetzung des Projekts sowie die Inbetriebnahme des Nibelungenhofs ist bis Ende 2026 geplant.
„Dieses Projekt trägt zur Aufwertung unseres Ortskerns bei und ist ein weiteres Beispiel für die stetige Verbesserung der Lebensqualität in unserer Gemeinde“, zeigt sich Bürgermeister Peter Grafeneder begeistert.
Umgesetzt wird das Projekt mit Unterstützung der ecoplus Regionalförderung. „Mit der Revitalisierung des Nibelungenhofs wird ein neues touristisches Angebot geschaffen. Davon profitiert die gesamte Region“, betont ecoplus Prokuristin Petra Patzelt.