Lebensmittelproduktion: einblick hinter die kulissen

Wie wird Ihr Schaubetrieb zukunftsfit? Vom Wissen um die Einflussgrößen der Produktwahrnehmung bis hin zur zielgerichteten Kommunikation gibt es viele kleine Stellschrauben, um dem Thema „Verkosten mit allen Sinnen“ den passenden Raum zu geben. Digitale Tools bieten gezielte Inspiration für die Gestaltung von Schaubetrieben. Das Qualifizierungsprojekt im Aufbau wird begleitet vom ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich.

Vielfältige Eindrücke durch Erfahrungsaustausch

„Ich habe bereits vor einigen Jahren an einem Qualifizierungsprojekt vom Lebensmittel Cluster Niederösterreich zum Thema „Schauproduktion“ teilgenommen. Es war für mich sehr interessant, in einer kleinen Runde mit Top-Referentinnen viele neue Inputs für unseren Betrieb zu bekommen und auch von den anderen Betrieben zu lernen. Eine tolle Gelegenheit zum Netzwerken! Ich interessiere mich auch dieses Mal wieder dafür, da für mich eine laufende Weiterentwicklung unseres Angebotes für Gruppen spannend ist und ich mich auf die neuen Inhalte freue!“, berichtet Karin Metz, Mostviertler Bio-Kürbishof Metz.

Die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft bietet den Vorteil, dass vorhandene Kompetenzen gebündelt werden, Netzwerke entstehen und aus den Erfahrungen anderer gelernt werden kann. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen zur sensorischen Beschreibung von Sinneseindrücken, den praktischen Übungen, bis hin zur Gestaltung des Online-Auftritts eines Schaubetriebs. Fallstudien mit Beispielen für erfolgreiche und weniger erfolgreiche Praktiken unterstützen dabei, ein umfassendes Verständnis für die Gestaltung eines zukunftsfähigen Schaubetriebs zu entwickeln. Durch interaktive Workshops und direktes Feedback zum aktuellen externen Auftritt erhalten teilnehmende Unternehmen wertvolle Einblicke. Aus diesen Erkenntnissen werden konkrete Handlungsfelder und Potenziale für die Weiterentwicklung von Schaubetrieben im eigenen Unternehmen abgeleitet.

Inhalte

Tag 1:

• Grundlagen der Kommunikation
• Farbwirkung, Einfluss des Raumes auf die Produktverkostung
• Sinneserlebnisse: Sehen, riechen, schmecken & fühlen im Schaubetrieb
• praktische Übungen

Tag 2:

• Fallbeispiele aus Schaubetrieben: Best & Worst practice
• Lernen aus der Pandemie: Wie wird ein Schaubetrieb zukunftsfit und pandemieresistent?
• Einsatz von KI: Wie kann KI bei der Schaubetriebsgestaltung helfen und inspirieren?

Tag 3:

• Produktverkostungen: Gemeinsame sensorische Beschreibung der unternehmenseigenen Produkte
• Sensory Claims als Möglichkeit, Produkte sensorisch zu charakterisieren und auf der Website des Schaubetriebes darzustellen
• Feedback zu Webauftritten/Foldern/Broschüren der Unternehmen

Ziele

• Möglichkeiten, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für zukunftsfitte Schaubetriebe
• Professionelle Kommunikation nach außen
• Produktverkostungen branchenspezifisch konzipieren und umsetzen
• Einsatz von digitalen Methoden (u.a. KI) als Werkzeuge der Zukunft
• Einblick in den aktuellen Stand der Unternehmen und maßgeschneiderte Ansätze vor Ort
• Austausch und Netzwerken mit teilnehmenden lebensmittelproduzierenden Unternehmen

Projektzeitraum

3 Workshoptage voraussichtlich ab Q3/2024 bis Q1/2025 bei den teilnehmenden Betrieben oder in den Räumlichkeiten der ecoplus.

Forschungspartner

• Dr. Eva Derndorfer, Expertin der Lebensmittelsensorik, Autorin
• Mag. Andrea Fičala, Ernährungswissenschafterin, Medienprofi & Köchin

Projektkosten und Förderung

Die Projektkosten belaufen sich auf EUR 3.000 bis 6.000 pro Betrieb (abhängig von der Anzahl der teilnehmenden Unternehmen). Die Einreichung des Projektes zur Kooperationsförderung bei der Abteilung Wirtschaft, Tourismus & Technologie des Amtes der NÖ Landesregierung wird angestrebt. Im Rahmen dieses Förderprogrammes sind aktuell bis zu 35 % der Projektkosten förderbar. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Interessierte Unternehmen gesucht!

Aktuell sind wir als ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich auf der Suche nach interessierten Unternehmen. Pro Workshop können pro Unternehmen 1-3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich Produktentwicklung, Marketing, Qualitätsmanagement oder aus der Geschäftsführung teilnehmen.