Kooperationsprojekt schall.holz.bau i
Das Kooperationsprojekt „Schall.Holz.Bau“ optimiert die Bauakustik von Außenwänden im Holzbau.
Bauakustische Optimierung von Außenwänden
Für den Einsatz in verdichteter Bauweise sind im Holzrahmen- und Holzmassivbau einfache Konstruktionen mit gesichertem schalldämmendem Verhalten gefordert. Derzeit gängige Holzkonstruktionen weisen im mittleren und oberen Frequenzbereich sehr gute Schalldämmwerte auf, allerdings bieten diese Konstruktionen schallschutztechnisch im tiefen Frequenzbereich ein noch zu hebendes Entwicklungspotenzial.
Im Fokus steht die Bauakustik von Außenwänden im Holzbau.
Ziele des Projektes sind dabei:
- die Einflussfaktoren hinsichtlich „Verarbeitung“ und „Konstruktion“ erheben
- Schalldämmeigenschaften von Außenwand-Konstruktionen verbessern auf Basis vorhandener Messergebnisse und Vorprojekt-Erfahrungen
- Konstruktionsdetails optimieren bzw. neue Wandaufbauten entwickeln
- Ansätze zum Hörbar-Machen (Auralisation) der erwartbaren akustischen Unterschiede entwickeln
- Qualifizieren und Sensibilisieren der Projektpartner hinsichtlich der bauakustischen „Stellschrauben“
Zahlreiche Projektpartner entlang der Wertschöpfungskette
- ELK Fertighaus GmbH
- Fritz Egger GmbH & CO OG
- HARTL HAUS Holzindustrie GmbH
- Johann Graf Zimmerei- und Holzbau Ges.m.b.H
- Naporo Klima Dämmstoff GmbH
- Stauss-Perlite GmbH
- Stora Enso Wood Products GmbH
- Vinzenz Harrer GmbH
- Wolf Bavaria GmbH
Ergebnisse werden der Branche zur Verfügung gestellt
Die Projektergebnisse zeigen, dass konstruktive Elemente wie z.B. Riegel und Schrauben, beeinflusst durch ihre unterschiedliche Ausbildung und Anzahl innerhalb des Holzwandaufbaus, die Wirkung und den Verlauf des frequenzabhängigen Schalldämmmaßes verändern können. Bei den Versuchen wurden dabei Veränderungen der Schalldämmeigenschaft von bis zu 10 dB festgestellt.
Neben dem Raumabschluss werden z.B. an Plattenwerkstoffen in Holzriegelaufbauten vielfältige Anforderungen gestellt. Die Industrie bietet dazu eine entsprechende Vielfalt einsetzbarer Plattenwerkstoffe an. Diese weisen unterschiedliche akustische Wirkungen auf. Der bekannteste Einflussfaktor ist das Flächengewicht. Neben dem „dynamischen E-Modul“ und den „internen Verlustfaktoren“ spielt dieser eine wesentliche Rolle. Anhand der Außenwand-Konstruktionen der Projektpartner wurden im vorliegenden Projekt unterschiedliche Plattenwerkstoffe hinsichtlich ihrer Beeinflussung der bauakustischen Leistung untersucht.