Ethos award 2024: nö unternehmen für freiwilliges engagement ausgezeichnet

Soziale Verantwortung in Niederösterreich

„Mit dem neuen ethos award zeigen wir, dass Unternehmertum und soziale Verantwortung in Niederösterreich oftmals Hand in Hand gehen. Viele unserer blau-gelben Betriebe sind Vorbilder, die mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen, mehr zu tun, um unseren Wirtschaftsstandort voranzubringen und damit unsere sozialen Netze und unseren Wohlstand abzusichern. In Niederösterreich halten Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen und packen gemeinsam an. Das hat sich auch jetzt in der Hochwasser-Katastrophe gezeigt. Vielen Dank für diesen Einsatz“, unterstrich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker betonte: „Unternehmer zu sein, bedeutet mehr, als nur wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Unsere niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer übernehmen Verantwortung: Sie leisten einen Beitrag in der Region, für ihre Gemeinde oder wenn ein Verein Unterstützung benötigt. Denn Unternehmertum bedeutet auch Engagement, das steckt in unserer DNA. Und genau dieses freiwillige Engagement zeichnen wir mit dem ethos award aus.“

Im Zuge der Veranstaltung wurde ein weiterer Preis vorgestellt: ein Sonderpreis für Unternehmen, die sich in der Hochwasser-Hilfe besonders verdient gemacht haben. „Die Hochwasserkatastrophe hat viele Unternehmen hart getroffen. Aber in dieser schweren Zeit hat sich auch eine großartige Hilfsbereitschaft untereinander gezeigt. Um auch hier unseren großen Dank auszusprechen, können Unternehmen ab sofort auf www.ethos-award.at für diesen Sonderpreis nominiert werden“, erläuterten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.

Prominente Jury

Die fachliche Jury für den ethos award bestand aus sieben Persönlichkeiten mit Bezug zu Niederösterreich: ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, WKNÖ-Direktor-Stv. Alexandra Höfer und Sky du Mont, Schauspieler, Wahlniederösterreicher und erfahrener Juror, bewerteten alle Projekte. Zusätzlich hatte jede Kategorie eine Fachjurorin bzw. einen Fachjuror: für regionales Engagement Christian Helmenstein, Regionalökonomie-Experte, für Jugendförderung Nina Blum, Regisseurin und Intendantin des Märchensommers NÖ, für Sport konnte Jakob Dusek, Snowboard Cross-Weltmeister, gewonnen werden, und für Kunst & Kultur Kristina Sprenger, Obfrau des Vereines Theaterfest Niederösterreich und Intendantin des Stadttheaters Berndorf.

„Als Wirtschaftsagentur des Landes ist es unsere Aufgabe Wirtschaftstreibende bei ihren Vorhaben zu unterstützen. Dazu gehört es auch engagierte Betriebe vor den Vorhang zu holen. Die Vielzahl und die Qualität der Einreichungen hat uns die Entscheidung für die Siegerprojekte nicht leicht gemacht. Bereits jetzt können Projekte für den nächsten ethos award in zwei Jahren gemeldet werden – auch solche, die heuer bereits dabei waren“, so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Für WKNÖ-Direktor-Stv. Alexandra Höfer ist klar: „Unsere 23 Bezirks- und Außenstellen berichten immer wieder von herausragenden Projekten, die die Unternehmen in ihrer Region umsetzen oder unterstützen. Dieses außergewöhnliche Engagement und die zusätzliche Verantwortung beeindrucken mich sehr! Deshalb freue ich mich umso mehr über die Wertschätzung, die diesen Betrieben mit dem ethos award zuteil wird.“

Die Siegerprojekte im Detail

• Regionales Engagement - ADEG Kaubeck: Seit 20 Jahren betreibt Ingrid Kaubeck einen Nahversorger in St. Peter in der Au. Sie ist aber auch Anlaufstelle für Menschen, die Hilfe bei organisatorischen Angelegenheiten brauchen, Probleme im Alltag haben oder einfach jemanden zum Reden brauchen. Gerne stellt sie Lebensmittelspenden für Menschen in Not zur Verfügung. Seit 2012 führt Ingrid Kaubeck gemeinsam mit vier Frauen den LebensTraum, in dem sie aktiv auf Menschen zugehen, die aus Scham nicht selbst nach Hilfe fragen.
• Jugendförderung - Neuman Aluminium: Das Unternehmen aus Marktl/Lilienfeld bietet eine Lehrlingsausbildung, die weit über den fachlichen Bereich hinausgeht – eine ganzheitliche Ausbildung, bei der nicht nur das Wissen rund um das Berufsbild vermittelt wird, sondern auch die Weiterentwicklung persönlicher und sozialer Fähigkeiten im Fokus steht. Das Sindbad Mentoring Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus Pflichtschulen der umliegenden Regionen, die aufgrund ihres sozialen Hintergrunds oft nicht die notwendige Unterstützung beim Übergang in die Berufsausbildung erhalten.
• Sport - MP2 IT-Solutions GmbH: Seit 2018 gibt es das Fitness- und Gesundheitsprogramm fit@MP2. Der Fokus liegt auf Bewegung, mentaler Ausgeglichenheit und Stressmanagement, um die Belastungen des Büroalltags auszugleichen. fit@MP2 bietet zahlreiche Aktivitäten für das gesamte Team, darunter Lauf-Events, Beachvolleyball-Spiele, individuelle Coaching-Angebote, regelmäßige Social Events, Teamwanderungen, Skiausflüge, gesunde Snacks im Büro sowie Frühstücksangebote.
• Kunst & Kultur - Oystar OG: Das Unternehmen veranlasst mehrsprachige Leseevents in Schulen, Kindergärten und Bibliotheken. Dort lesen die Mitarbeitenden ihre selbst geschriebenen und illustrierten Bücher vor, die von Kai, der Krähe, und Kiki, dem Tukan, handeln. Das Besondere an den Büchern ist, dass sie nicht nur auf Deutsch, sondern auch simultan in anderen Sprachen vorgelesen werden. Der erste Band ist bereits in 22 verschiedenen Sprachen erhältlich.

Die eingereichten Projekte werden veröffentlicht, um anderen Unternehmen als Inspiration zu dienen und zu zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt: ethos-award.at

Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen dafür, wie Unternehmen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial und regional Verantwortung tragen können.

ZUR FOTOGALERIE

Details zum Sonderpreis für Unternehmen, die sich in der Hochwasser-Hilfe besonders verdient gemacht haben, finden Sie hier: ethos-award.at