Junger Mann mit dem Handy
westend 61/Uwe Umstätter
3. Juli 2024

"digistrom" – digitale produktionszwillinge für kmu

8 Unternehmen wollen digitale Zwillinge nutzen, um ihre Prozesse und Wertströme zu optimieren. Der Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich wirft einen Blick in das laufende FFG-Projekt „DigiStrom“.

Prozesse abbilden, analysieren, simulieren und optimieren

Effiziente Prozesse erhöhen die Produktivität und damit den Output des Unternehmens und sind maßgeblich für den Erfolg eines produzierenden Unternehmens.

Eine Möglichkeit die Produktions- und Logistikprozesse im Unternehmen zu verbessern, ist der Einsatz von datengetriebenen Planungsverfahren wie „Digitale Zwillinge“. Damit können Optimierungsvarianten abgebildet werden, ohne den laufenden Arbeitsprozess zu beeinflussen.

Im Projekt “DigiStrom - Prozesse und Wertströme optimieren” lernen die teilnehmenden Unternehmen in 10 Modulen mittels Learning-by-doing, ihre bestehenden Prozesse mittels digitaler Zwillinge zu analysieren und Abläufe abzubilden, um sie in einem weiteren Schritt durch Simulationen zu optimieren.

Die Projektmodule

Modul 1: Einführung und Usecases aus den Unternehmen

Modul 2: Wertstrom - Produktfamilien

Modul 3: Wertstrom - Kundentakt

Modul 4: Wertstrom - Wertstromdarstellung und Potentiale

Modul 5: Digitaler Zwilling - Datenquellen und Simulation

Modul 6: Digitaler Zwilling - Potentiale

Modul 7: Prozessinnovation

Modul 8: Produktinnovation

Modul 9: Transfer-Simulation und Umsetzungsplanung

Modul 10: Präsentation der Schulungsergebnisse, Reflexion, Evaluation und Follow-up-Aktivitäten

Analoge Prozesslandkarte erstellt

Für die Erstellung eines digitalen Produktionszwillings bedarf es zuerst einer analogen Prozesslandkarte. Hierfür eruierten die teilnehmenden Unternehmen in Modul 2 und 3 ihre eigenen Produktdaten, deren Prozessschritte bzw. die Produktfamilienmatrix sowie mögliche Verlustbringer und Engpässe samt deren Behebung.

Mit- und voneinander Lernen bei Betriebsbesichtigungen

In 8 Modulen ist zusätzlich zur Theorie eine Betriebsbesichtigung bei einem Projektpartner fixer Bestandteil. Bisher gab es Einblicke in die Produktionsstätten von Hutter Acustix GmbH, Lehner Leisten GmbH, Sägewerk Hannes Bichler GmbH und Friedrich Reutner GmbH Sägewerk und Lastentransporte. So erhalten die Teilnehmenden Einblick in bestehende Prozesse und deren Problemstellen und können sich gegenseitig mit ihrem Erfahrungswissen unterstützen.

Denn: Jeder Teilnehmende ist in seinem Bereich Experte. Der offene Umgang und der angeregte Austausch untereinander öffnen zusätzliche Perspektiven. Denn die Vielfalt an Lösungswegen zu den gestellten Aufgaben ist überraschend hoch. So lernen die Teilnehmenden nicht nur MIT- sondern auch VON-einander.

Weiter geht’s im November bei Fa. Grassmann GmbH zum Thema „Digitaler Zwilling: Potentiale“.

Zum Projekt

Projektinhalte & Projektpartner entnehmen Sie der Projektwebseite „DigiStrom“.

Das Projekt „Digistrom“ wird im FFG-Fördercall „Innovationscamps 2022“ mit Mitteln des BMAW gefördert.

Ihr Kontakt für weitere Rückfragen:

Vera Weiß

Projektmanagerin
E: v.weiss@ecoplus.at
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