Junger Mann mit dem Handy
westend 61/Uwe Umstätter
12. Juni 2024

Der cluster auf der langen nacht der forschung

Rund 900.000 Tonnen Lebensmittel landen jährlich in Österreichs Mülltonnen. Grund genug hier gegenzusteuern und Verbraucherinnen und Verbraucher auf dieses Problem mit all seiner Tragweite in Richtung Klimawandel, Ressourcen- und Flächenverbrauch aufmerksam zu machen.

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Unter dem Motto „Tatort Küche – Wie kommst du mit einfachen Tricks und klugen Ideen der Lebensmittelverschwendung auf die Schliche?“, war das Team des ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich daher bei der Langen Nacht der Forschung am 24. Mai 2024 am Standort Tulln mit dabei.

Mit den interessierten Besucherinnen und Besuchern wurden Strategien besprochen, wie bereits der Einkauf von Lebensmittel klug geplant und überlegt werden kann, wie die Lagerung von unterschiedlichen Lebensmitteln zu Hause gut funktioniert und wie sich Abfall von nicht verbrauchten Lebensmitteln reduzieren lässt, um gemeinsam der Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken.

Praktische Ideen für zuhause

Mit der Station „Tatort Küche“ bot der Lebensmittel Cluster Niederösterreich einen breiten Einblick in ein Thema, welches Jede und Jeden täglich konfrontiert. Interessante Gespräche zum Verständnis des Mindesthaltbarkeitsdatums und des Verbrauchsdatums, der richtigen Lagerhaltung oder dem wertschätzenden Umgang mit „Restln“ und den dazugehörigen Ideen zeigten, dass das Thema Lebensmittelrettung bereits weit in das Verbraucherverständnis vorgedrungen ist.

Die erste Herausforderung für die Forscherinnen und Forscher bot ein leerer Kühlschrank. Passend nach verschiedenen Temperaturzonen sortiert, sollte dieser mit Lebensmitteln aller Art bestückt und eingeräumt werden. Dies erhöht die Haltbarkeit der unterschiedlichen Produktgruppen und hilft den Überblick über die gelagerten Produkte zu behalten. Auch Übriggebliebenes kann oft weiter verwertet werden. Gebäck kann zu Semmelbrösel vermahlen, Brotreste zu Brotchips verarbeitet und übriges Gemüse zu Saucen, Sugos oder Chutneys eingekocht werden.

Viele Lebensmittel behalten auch noch über das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) hinaus ihre Genießbarkeit. Spielerisch wurde durch die Verkostung von zwei Erdbeerjoghurts mit weit auseinander liegendem MHD darauf aufmerksam gemacht, dass die eignen Sinne beim Öffnen und Kosten von Produkten besonders wichtig sind, um das Produkt zu beurteilen. Zuerst sehen, dann am Produkt riechen und erst dann schmecken, ob das Lebensmittel noch verzehrt werden kann. Und oft kann es das über das MHD hinaus. Im Gegensatz zum MHD lässt das Verbrauchsdatum keinen Spielraum zur Interpretation der Haltbarkeit zu. Dieses Datum ist auf jeden Fall zu beachten und Produkte rechtzeitig zu konsumieren.

Schließlich hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Langen Nacht der Forschung die Möglichkeit ihr Wissen im Rahmen eines Wissensquiz, zur Verfügung gestellt von „forum. ernährung heute“, zu testen. Zehn knifflige Quizfragen rund um die Lagerung und die Haltbarkeit von Lebensmitteln gaben vertiefende Einblicke in den täglichen Umgang mit Nahrungsmitteln und Getränken. Besucherinnen und Besucher nutzten bis kurz vor 23:00 Uhr die Möglichkeit sich über die vielfältigen und gleichzeitig einfachen Tricks und Ideen, die jeder in seinem Haushalt umsetzen kann, zu informieren und darüber zu diskutieren.

Danke für die vielen interessanten und wertschätzenden Gespräche, wir waren begeistert vom vielfältigen Wissen rund um Lebensmittel und Lebensmittelrettung!

Ihr Kontakt für weitere Rückfragen:

Magdalena Resch

Geschäftsfeldleiterin Cluster & Plattformen NÖ
E: m.resch@ecoplus.at
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