Sie wollen leerstand sinnvoll nutzen?
LEERSTEHENDE BETRIEBSAREALE UND -OBJEKTE SIND WERTVOLLE FLÄCHENRESERVEN FÜR BETRIEBSANSIEDLUNGEN. Wir unterstützen bei der Nachnutzung dieser Standorte und begleiten durch den gesamten Prozess.
Ein Ansatz, um für die Ansiedlung von Betrieben, neuen Flächenverbrauch möglichst gering zu halten, ist die Wiedernutzung von bisher ungenutzten Arealen - Re-Use. Auch bei der Entwicklung von neuen Betriebsgebieten, sollten bei der Neustandortwahl Brachflächen bzw. vorgenutzte Flächen berücksichtigt werden - Brachflächenrecycling. Beispiele dafür können größere bereits versiegelte Lagerplätze oder Testgelände, ehemalige Bahn- oder Militärareale oder auch ehemalige Deponien oder Schottergruben sein. Die Nutzung von Leerstand bringt weitere Vorteile mit sich: Leerstehende, aber bereits bebaute Standorte verfügen in vielen Fällen über die notwendige Infrastruktur und Bausubstanz. Sie können flexibel vermarktet werden und eignen sich als Mietobjekte für kleinere Gewerbe- und Handwerksbetriebe sowie Jungunternehmen. Auch das Management und die Mobilisierung von bereits gewidmeten, aber noch unbebauten Betriebsgrundstücken trägt zur Vermeidung von neuem Flächenverbrauch bei.
Ihr Partner mit Expertise
Steht in Ihrer Gemeinde ein größeres Betriebsobjekt oder Betriebsareal leer? Unser Investorenservice findet für Ihr Vorhaben die passende Unterstützung: Wir bieten Gemeinden, Immobilieneigentümerinnen und Immobilieneigentümern sowie Projektenwickelnden professionelle Nachnutzungsberatung und ausführliche Prozessbegleitung. Unser Team setzt effektive Vermarktungstools wie den Standortkompass ein, um Sie optimal zu unterstützen - mit Filtermöglichkeit nach Brownfield-Flächen, klimafitten Standorten und Arealen ohne neuen Bodenverbrauch.
Nachnutzungsberatung
- Vor-Ort-Besichtigung des Objektes
- Erhebungsgespräch mit dem Eigentümer bzw. Eigentümerin
- Erstellung eines Exposés und Aufnahme in den Standortkompass
- Erstellung eines Beratungsprotokolls: Einschätzung zu Standortpotenzial, Vermarktungsmöglichkeit, Teilbarkeit, Investitionen, Unternehmenszielgruppen etc.
- Förderberatung für Eigentümer oder mögliche betriebliche Käufer der Liegenschaft (Sanierung, Umbau) sowie Förderberatung für sich einmietende Unternehmen
- Übermittlung von Netzwerkkontakten (Investoren und Investorinnen, spezialisierte Projektentwicklungsbüros, Industriehallenbauer)
Entwickeln wir gemeinsam nicht mehr genutzte Industriestandorte weiter!
Flächen-
management
- Mobilisierung
Sie wollen neuen Bodenverbrauch vermeiden?
Das Management und die Mobilisierung von bereits gewidmeten, aber noch unbebauten Betriebsgrundstücken ist ein essentielles Instrument in der Standortentwicklung. Durch die bereits erfolgte Widmung ist diese Standortkategorie unbürokratisch und kurzfristig für Betriebsansiedlungen nutzbar. Weitere Vorteile sind, dass viele Flächen bereits infrastrukturell aufgeschlossen sind und dass weiterer Flächenverbrauch vermieden wird.
Unser Service für Gemeinden
- BERATUNG BEI DER GRUNDSTÜCKSSICHERUNG UND MOBILISIERUNG: Um Problemen wie Baulandhortung, Grundstücksspekulation oder überzogenen Preisvorstellungen entgegenzuwirken, bedarf es einer Grundstückssicherung durch die Gemeinde - mit dem Ziel die Verkaufsbereitschaft durch die Grundstückseigentümer sicherzustellen bzw. die Verfügungsgewalt über die Grundstücke zu erlangen. Wir beraten Sie umfassend!
- INFRASTRUKTURFÖRDERUNG: Um noch unbebaute Betriebsgebiete mobilisieren zu können, sind in einigen Fällen infrastrukturelle Erschließungsmaßnahmen notwendig. Diese können unter gewissen Voraussetzungen mit Regionalfördermittel des Landes Niederösterreich unterstützt werden.
- FLÄCHENMANAGEMENTDATENBANK: Einen Überblick über vorhandene Flächen oder Objekte vermittelt unser Standortkompass. Als Grundstücks- und Immobilieneigentümer – egal ob Privatperson, Unternehmen oder Gemeinde – haben Sie die Möglichkeit, Ihr Objekt kostenlos zu inserieren. Dabei profitieren Sie von unserem breiten Netzwerk an Betrieben, die an einer Ansiedlung oder Erweiterung interessiert sind.
Von anderen Lernen
Die Revitalisierung alter oder historischer Industrieareale ist eine besondere Herausforderung. Best-Practice-Beispiele zeigen, dass eine gelungene und behutsam durchgeführte Adaptierung möglich ist:
- Donau Gewerbepark Krems (DGK)
(ehemaliger Automobilzulieferer Eybl) - Gewerbepark Traiskirchen
(ehem. Areal der Semperit Reifenproduktion) - Interkommunaler Wirtschaftspark Scheibbs-Neubruck
(ehem. Töpper-Areal) - Zukunftspark+ in Tulln
(ehem. Areal der Goldmann Druckerei) - Gewerbepark Druckfabrik Guntramsdorf
weiterführende Links
Der Brachflächen-Dialog ist ein langfristiges Programm des BMK, das darauf abzielt, leerstehende und wenig genutzte Standorte wieder zu beleben. Ziel ist es, den Flächenverbrauch zu reduzieren und die biologisch produktiven Böden zu erhalten.
Bundesförderung Flächenrecycling: Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch von derzeit 10 Hektar pro Tag bis 2030 auf 2,5 Hektar zu reduzieren.
„Flächenrecycling“ ist eines von mehreren Instrumenten zur Reduktion des Flächenverbrauches: Dabei werden ehemals genutzte oder bebaute Flächen, die aktuell nicht genutzt werden – bekannt auch als „Brachflächen“ oder „Leerstand“ - wieder einer Nutzung zugeführt und damit ein Neuverbrauch von natürlicher Bodenfläche „auf der grünen Wiese“ verhindert oder reduziert.
Gefördert werden Entwicklungskonzepte zur Wiedernutzung sowie Untersuchungen des Untergrundes und der bestehenden Bausubstanz. In weiterer Folge auch Planungen von Erschwernissen, die sich aus der Lage im Ortszentrum ergeben.
Die Förderung ist Teil der Umsetzung des Österreichischen Aufbau- und Resilienzplanes (ÖARP) bzw. in weiterer Folge des Umweltförderungsgesetzes und wird als einmaliger nicht rückzahlbarer Investitonszuschuss gewährt.