Projekt "Impact-sXR"
Fragestellung
Wie lassen sich auf Basis von XR-Technologien (Virtual Reality, Augmented Reality, Mixed Reality) Prototypen für konkrete industrielle Einsatzgebiete entwickeln und ihre langfristige Akzeptanz in den Unternehmen erhöhen? Lässt sich auch etwas über ihren Beitrag zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Unternehmen aussagen?
Lösungsansatz
Im Projekt “Impact-sXR” (ein Akronym für „Industrial Manufacturing Process And Collaboration Tools for Sustainable XR“) haben sich Unternehmen und Wissenschaftspartner zusammengetan, um diesen Fragen nachzugehen. Zwei konkrete Anwendungsfelder wurden dabei als Schwerpunkte ausgewählt: Neuartige Formen der raumunabhängigen Zusammenarbeit sowie XR-gestützte Schulungs- und Lernmethoden. Für beide Anwendungsfelder sind spezielle Forschungsaufgaben zu lösen: Um 3D-Tiefeninformation realer industrieller Umgebungen mit räumlichen Beziehungen der darin handelnden Personen in Echtzeit zusammenzuführen, muss man auf neuartige Formen des „Spatial Computing“ zurückgreifen. Um Trainingsszenarien auf verschiedene Arten von NutzerInnen adäquat zuzuschneiden, sollen neue XR-unterstützte didaktische Formate entwickelt werden, die einen angemessenen Grad an „Gamification“ in ein industrielles Umfeld bringen. Ein bestimmter Prozentsatz des Projektbudgets wird für die Anschaffung eines Hardware-Pools verwendet, der allen Partnern des Projekts zur Verfügung steht und im jeweiligen Unternehmensumfeld getestet werden kann.
Die technischen Schwerpunktsetzungen werden durch sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Begleitforschung ergänzt. Dabei wird erhoben, wie sich Unternehmensprozesse durch den Einsatz von „erweiterter Realitität“ verändern und welches Kosten-Nutzen-Verhältnis dem gegenübersteht. Zudem werden Maßnahmen erarbeitet, um die Akzeptanz gegenüber den eingesetzten Technologien langfristig zu steigern. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf den Beiträgen, die XR-Lösungen zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten können.
Ergebnis
Am Ende der Projektlaufzeit haben die teilnehmenden Industrieunternehmen mit Unterstützung der Forschungspartner die von ihnen eingebrachte unternehmensspezifische Fragestellung bearbeitet und Erfahrung mit den erarbeiteten Prototypen gesammelt. Ausgehend davon haben die Unternehmen eine für sie passende Vision für den Einsatz von XR-Technologien entwickelt, aus der sich kurz- und mittelfristige Schritte ableiten lassen.
Kontakt
Mechatronik-Cluster
Thomas Gröger
+43 664 848 26 97