„Haus der Digitalisierung“ in Tulln eröffnet!

Am 10. Mai 2021 erfolgte der Spatenstich zum realen „Haus der Digitalisierung“ in Tulln. Nur rund eineinhalb Jahre später eröffnete gestern Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, dem Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk, dem Aufsichtsrat-Vorsitzenden der FH Wiener Neustadt LAbg. Klaus Schneeberger, sowie ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki das neue Zentrum für Digitalisierung in Niederösterreich. Die Segnung erfolgte durch Diözesanbischof Alois Schwarz und Superintendent-Stellvertreterin Birgit Schiller.

 

Unterstützung heimischer Klein- und Mittelunternehmen

„Digitalisierung ist bereits heute die Basis unseres modernen Lebens und unserer Arbeitswelt und dieser Trend wird sich weiter verstärken. Es ist daher von größter Bedeutung, die digitale Transformation unserer Wirtschaft zu beschleunigen und die Menschen im Land quer durch alle Altersgruppen zu informieren und für Digitalisierung zu begeistern. Mit dem ‚Haus der Digitalisierung‘ haben wir in Tulln nicht nur eine zentrale Anlaufstelle zum Thema Digitalisierung geschaffen, sondern auch ein nationales und internationales Aushängeschild“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der feierlichen Eröffnung.

Auf 4.200 m2 Gesamtfläche gibt es einen Showroom- und Veranstaltungsbereich, einen Bereich für die Erweiterung der Fachhochschule Wiener Neustadt, einen Sodexo Gastrobereich mit Gastgarten sowie Büroeinheiten, Inkubator-Flächen und das FabLab Niederösterreich. Immer im Fokus der „Haus der Digitalisierung“-Leistungen ist die Unterstützung heimischer Klein- und Mittelunternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft und die einfache Vermittlung des Themas Digitalisierung für Jung und Alt.

„Digitalisierung bietet der Wirtschaft nahezu unbegrenzt viele Möglichkeiten, um besser, effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden. Ab sofort finden die UnternehmerInnen hier im Haus alle wichtigen Institutionen unter einem Dach, um bei Fragen zur Digitalisierung begleitet und beraten. Mein Ziel ist es, dass bis 2030 jede Niederösterreicherin und jeder Niederösterreicher mit den Services des Hauses - egal ob digital oder hier in Tulln vor Ort - in Kontakt gekommen ist und dann sagt: ‚Hier konnte ich brauchbare Anregungen mitnehmen, die mir im Alltag, im Berufsleben oder bei meiner Tätigkeit als Unternehmer weiterhelfen‘“, erläutert Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger.

Für Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ ist die Digitalisierung eine große Chance: „Bei meinen vielen Betriebsbesuchen sehe ich, wie unsere Unternehmen bereits Digitalisierung einsetzen, das ist jedes Mal sehr beeindruckend. Als Wirtschaftskammer stehen wir den Betrieben bei den Digitalisierungsschritten auch gemeinsam mit dem Land NÖ professionell zur Seite, damit diese die Chancen in der digitalen Welt auch voll nutzen können. Mit den TIP – Technologie- und InnovationsPartnern NÖ – haben wir eine gemeinsame Initiative, wo das perfekt umgesetzt wird. Auch unsere Beteiligung bei der Förderschiene digi4Wirtschaft ist ein weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir daher bei einem solchen Leuchtturmprojekt wie dem Haus der Digitalisierung an Bord sind und unser umfangreiches WKNÖ-Serviceknowhow zur Digitalisierung einbringen.“

 

Bündelung von vorhandenem Digitalisierungs-Know-how

Während das „Haus der Digitalisierung“ in Tulln seit dem Spatenstich 2021 täglich gewachsen ist, ist auch die die Anzahl an digitalen Pilotprojekten in Tulln und Niederösterreich laufend gewachsen. Bürgermeister Peter Eisenschenk: „Als Standort des Hauses der Digitalisierung und als moderne Stadtverwaltung ist es uns enorm wichtig, engagiert voranzugehen und Trends zu setzen. Passend zur ‚Smart Green City‘-Positionierung Tullns werden bereits jetzt unterschiedlichste Digitalisierungsprojekte bei uns getestet, die die Arbeit unserer MitarbeiterInnen effizienter machen, die die Lebensqualität unserer BürgerInnen erhöhen und nicht zuletzt Vorbildwirkung für andere Städte haben können.“

Das „Haus der Digitalisierung“-Netzwerk bündelt das vorhandene Digitalisierungs-Know-how von Fachhochschulen, Forschungszentren und Technopol-Standorten und forciert so die weitere Vernetzung digitaler ExpertInnen. Das Bildungsangebot der Fachhochschule Wr. Neustadt hier am Campus Tulln wird durch neue Seminarräume und Hörsäle im Haus der Digitalisierung erweitert.

FH-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger: „Das Haus der Digitalisierung ist der Leuchtturm der niederösterreichischen Digitalisierungsstrategie. Das Land NÖ, die Fachhochschulen und alle Technopole sind ein Vorreiter in Sachen Bündelung aller Kräfte von Bildung, Forschung und Wirtschaft. Nur im Miteinander werden wir erfolgreich sein - das gilt in besonderem Maße auch für den Digitalisierungsbereich. Wenn wir hier in Tulln nunmehr alle wichtigen Player unter einem Dach vereinen, dann ist das ein großer Schritt in eine hervorragende, digitale Zukunft Niederösterreichs!"

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Bedeutung der Digitalisierung in Zukunft weiter zunehmen wird. Diese Zukunft will das ecoplus Digital Gesamtprojekt „Haus der Digitalisierung“ proaktiv mitgestalten und erlebbar machen. Mit der HYPO NOE und EVN AG konnten bereits 2022 zwei renommierte und innovative Unternehmen gefunden werden, die diesen Weg langfristig begleiten wollen.

„Als HYPO NOE setzen wir bewusst darauf, modernste digitale Angebote und gleichzeitig exzellente persönliche Beratung anzubieten. Diese Verbindung von digitalem und physischem Haus der Digitalisierung ist es, was uns so stark mit diesem Leuchtturmprojekt verbindet. Wir freuen uns daher, mit der heutigen Eröffnung Digitalisierung greifbar und erlebbar zu machen“, so HYPO NOE Vorstand Wolfgang Viehauser.

„Die Digitalisierung ist neben der Nachhaltigkeit ein zentraler Bestandteil der EVN Strategie 2030. Viele unserer Prozesse wurden in jüngster Vergangenheit automatisiert, um auch die Prozesse für den Kunden einfacher zu machen. Es gibt aber auch im Kerngeschäft selbst spannende Digitalisierungsthemen, wie etwa die digitalen Kraftwerke. Wir möchten die Chancen der Digitalisierung noch konsequenter nutzen“, so EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz.

Das in Kooperation zwischen ecoplus Digital und der FH Wiener Neustadt Immobiliengesellschaft umgesetzte reale „Haus der Digitalisierung“ kann plangemäß in den Probebetrieb starten. „Trotz Pandemie und Ukraine Konflikt und den damit verbundenen Lieferengpässen, hohen Vorlaufzeiten und Preissteigerungen konnte der Bauzeitplan und Kostenrahmen eingehalten werden. Am 17. Jänner startet der ‚Haus der Digitalisierung_ Showroom mit einer interaktiven und multimedialen Ausstellung zum Thema ‚Mensch + Maschine‘ ins erste Betriebsjahr“, betonen ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und die ecoplus Digital Geschäftsführer Lukas Reutterer und Claus Zeppelzauer.

Die BesucherInnen können sich auf ein Zusammenspiel von mobilen, interaktiven Stationen, der künstlerischen Interpretation von Echtzeitdaten, innovativen Projekten aus Niederösterreich, einem 330m² großen, rund 360 Grad umlaufenden LED-Screen, außergewöhnlicher Ton- und Lichttechnik sowie der atemberaubenden Architektur freuen. Bereits heute haben BesucherInnen die Möglichkeit, ein kostenfreies Besuchsfenster auf www.virtuelleshaus.at zu buchen. Mit einem Barcode erhalten sie dann direkten kostenfreien Zugang zum Parkdeck und zur Ausstellung.

 

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