Betriebsgebiet in Ennsdorf wird klimafit

Die Gemeinde Ennsdorf setzt auf nachhaltige Mobilität und Klimawandelanpassung, auch im Industriegebiet. Daher wurden kürzlich zwei Projekte im ecoplus Wirtschaftspark beziehungsweise in der Wirtschaftszeile umgesetzt – mit dem Ziel, eine klimafitte Betriebsgebietserneuerung zu gewährleisten. Eine Baumallee sowie eine Bushaltestelle mit Radabstellplätzen und PV-Anlage sollen den 1.100 Beschäftigten des Areals unter anderem flexiblere Anreisemöglichkeiten zum Arbeitsplatz ermöglichen. „Niederösterreich ist ein moderner Wirtschaftsstandort, der sich laufend weiterentwickelt, auch im Bereich klimaschonender Infrastruktur-Lösungen. Projekte wie diese tragen maßgeblich dazu bei“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

 

 

Mit der „Infrastrukturförderung für Gemeinden – Klimafitte Standortentwicklung und Betriebsgebietserneuerung“ wird in Niederösterreich die Verbesserung ressourcenschonender Betriebsgebiete vorangetrieben. „Insbesondere Klimawandelanpassungsmaßnahmen wie Beschattung und Grünraumgestaltung, Verkehrsmaßnahmen wie Verbesserung der Anbindungen sowie der Ausbau der Radweganbindung und vieles mehr werden unterstützt und umgesetzt. Damit sollte eine qualitative Aufwertung bestehender Betriebsgebiete gelingen, die sowohl den heutigen Anforderungen der Unternehmen an ein modernes Umfeld als auch den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entspricht“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Konkret wurde im Bereich der Wirtschaftszeile West eine klimafitte Baumallee mit 17 Bäumen, die über ein speziell aufnahmefähiges Substrat verfügen, errichtet. „Im Wirtschaftspark wiederum wurde eine Bushaltestelle mit Radabstellanlage und PV-Anlage gebaut. Wir freuen uns sehr, dass der Wirtschaftspark im Zuge dessen zukünftig direkt in das regionale Busnetz eingebunden ist“, erklärt Bürgermeister Daniel Lachmayr, Gemeinde Ennsdorf.

 

 

Dynamischer Wirtschaftsraum

Der Wirtschaftspark und die Wirtschaftszeile West in Ennsdorf verfügen über eine Fläche von rund 90 Hektar und sind ein zusammenhängender Wirtschaftsstandort. Es ist ein über die letzten Jahrzehnte gewachsenes, nahezu vollständig bebautes und genutztes Betriebsgebiet an der westlichen Landesgrenze. Ebenso ist es räumlich-funktional mit dem oberösterreichischen Zentralraum verbunden. Im dynamischen Wirtschaftsraum zwischen Linz, Steyr, St. Valentin und Amstetten hat der Standort daher eine überregionale Bedeutung für Niederösterreich – auch aufgrund der Hafeninfrastruktur und dem trimodalen Anschluss. Mit insgesamt rund 35 Unternehmen und 1.100 Beschäftigten ist er ein zentraler Arbeitgeber mit größerem regionalem Pendler-Einzugsgebiet.

 

Unterstützt wird das Projekt im Rahmen der ecoplus Regionalförderung. „Die Regionalförderung, die ecoplus für das Land Niederösterreich umsetzt, ist für die Gemeinden, Regionen und Projektträger ein starker Partner. Mit unserem Aktionsprogramm zur klimafitten Standortentwicklung zeigen wir, dass Klimaschutz und Betriebsansiedlungen keine Gegensätze sind und leisten einen nachhaltigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region“, so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.