Als Zentrum Für Bioenergiesysteme, Wasserwirtschaft, Lebensmittel- Und Agrartechnologie ist Wieselburg der jüngste Technopolstandort – ein Garant für Weiterentwicklung.
Der Technopol Wieselburg vernetzt die ansässigen Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen mit technologieorientierten Unternehmen. Durch diese Zusammenarbeit werden Synergien genutzt und unterschiedliche Kompetenzen miteinander verknüpft. Für Kooperationspartnerinnen und -partner steht eine effiziente Struktur zur Lösung von Fragestellungen bzw. zur Entwicklung von innovativen Produkten bereit – insbesondere bei den Themengebieten Bioenergiesysteme, Wasserwirtschaft, Agrar- und Lebensmitteltechnologie. Zum Kernstück zählt das 2009 errichtete Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) Wieselburg-Land, welches nach modernen bauökologischen Maßstäben errichtet wurde und eine geräumige Versuchshalle „Technikum“ sowie individuell adaptierbare Labor- und Büroflächen bietet.
Knapp 200 Beschäftigte sind im Netzwerk des Technopol Wieselburg in der Forschung tätig. Die Kompetenzen reichen von der Entwicklung neuer Konversionstechnologien organischer Roh- und Reststoffe sowie der Optimierung von Prozessen im Bereich der Bioenergiesysteme, Agrartechnologie und Lebensmitteltechnologie.
Mit dem Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) Wieselburg-Land liegt eine herausragende und modern ausgestattete Forschungsinfrastruktur vor - Stichwort Technikum, das auch Kundinnen und Kunden zur Verfügung steht. Hier angesiedelt ist die BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH mit den Schwerpunkten auf der Pyrolyse von organischen Materialien und der Erforschung von intelligenten Energienetzen. In der BLT Wieselburg mit der teilrechtsfähigen Einrichtung Josephinum Research werden nachhaltige Agrartechnologien erforscht und entwickelt. Das LMTZ gehört ebenfalls zur HBLFA Francisco Josephinum mit dem Fokus auf die Entwicklung und Optimierung von Lebensmitteln. An der FH Wiener Neustadt – Campus Wieselburg werden neben der tertiären Ausbildung Forschungsprojekte im Bereich Kreislaufwirtschaft, EcoDesign, Lebensmittel und Regenerative Energiesysteme abgewickelt. Das Bundesamt für Wasserwirtschaft mit dem Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt in Petzenkirchen stellt im Bereich Forschung der den Gebietswasserhaushalt in den Mittelpunkt. Am Standort Lunz widmet sich der WasserCluster Lunz (WCL) der Feldforschung und der experimentellen Laborforschung im Bereich der Wasserwirtschaft. Durch die breit gesteckten Technologiefelder, die jahrzehntelange und interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen starke und zukunftsorientierte Partnerschaften sowie neue wirtschaftliche Impulse für die Region Wieselburg und das Mostviertel.
Durch das umfassende Engagement im Bereich Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung wurde der jüngste Technopol Wieselburg im Mostviertel zu einem Know-How-Zentrum mit einer Vielzahl von Kooperationen (Stichwort Modellregion Melk-Scheibbs) mit Spitzenforschungseinrichtungen sowie Hightech-Unternehmen.
Von diesen Kooperationen, Rahmenbedingungen und dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit profitieren im Besonderen die Studierenden der FH Wiener Neustadt am Campus Wieselburg.
Eine enge Abstimmung zwischen Ausbildung und Wirtschaft ermöglicht nicht nur eine praxisorientierte Ausbildung, sondern auch die Vermittlung wesentlicher Inhalte an die ansässigen Industriebetriebe.
Wieselburg, seit 2014 der jüngste von vier Technopolstandorten in Niederösterreich, entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem Know-how-Zentrum von internationaler Dimension aufgrund weltweiter wissenschaftlicher Netzwerke und wirtschaftlicher Kooperationen.
Innovationen entstehen an den Schnittstellen unterschiedlicher Disziplinen und Kompetenzen. Der Technopol unterstützt beim Auffinden und bei der Vernetzung dieser Schnittstellen. Das Initiieren von innovativen Projekten, die Sichtbarmachung vorhandener Kompetenzen und die Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure sind der Nutzen für die Technopolpartner.
Namhafte Unternehmen runden das vielfältige Angebot am Technopol Wieselburg ab. Von den rund 330 Hightech-Arbeitsplätzen in den verschiedenen Technologiefeldern sind zwei Drittel direkt in der Forschung tätig.